Mario & Luigi: Brothership

Mario & Luigi: Brothership

Bereits seit den Anfängen der Mario & Luigi-Reihe im Jahr 2003 begleiten mich die Rollenspiel-Abenteuer des Geschwister-Duos aufgrund ihres Witz und ihres Charmes. Grund genug für mich auch in den neuesten Titel Mario & Luigi: Brothership reinzuschauen, um zu prüfen, ob auch der neueste Ableger an alten Stärken anknüpfen kann.

Setzt die Segel

Das Abenteuer der Brüder beginnt damit, dass sie und weitere Bewohner des Pilz-Königreichs durch einen Strudel in das Land Konektania gelangen. Dieses ist durch böse Mächte jedoch auseinander gebrochen und hilfsbereit wie Mario und Luigi nun mal sind, helfen sie dabei, den Konektarbor-Baum wieder aufzupeppeln, welcher einst die Ländereien miteinander verband. Als Ausgangspunkt dient euch dabei die Insel Kapitarbora. Diese schwimmende Insel fungiert als Fortbewegungsmittel, um durch die Strömungen Konektanias zu schippern, damit neue Inseln ausfindig gemacht werden können.

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Luigis Ideen helfen in manch misslicher Lage.

Mittels einer Seekarte könnt ihr so unterschiedliche Strömungen ansteuern und werdet per Nachricht darüber informiert, wenn sich neue Inseln oder auch Riffe auftun. Sobald diese in Reichweite sind, steigen die Brüder in eine Kanone und feuern sich auf eben jene Inseln. Dort angekommen ist das primäre Ziel, die Verbindung zum Konektarbor-Baum wieder herzustellen. Der dorthin ist jedoch gespickt mit allerlei kleinen und großen Aufgaben, denen das Duo sich stellen muss.

Hierzu gehören zum einen die Jump ’n‘ Run-Passagen des Spiels. So steuert ihr Mario durch die unterschiedlichen Inseln, welche sich thematisch allesamt voneinander unterscheiden. Wüstengegenden, ein durch Lava gezeichnetes Land, malerische Schneelandschaften und mehr erwarten euch und bringen dabei den typischen Super Mario-Charme mit sich. Die Größen der einzelnen Inseln unterscheiden sich dabei durchaus, allesamt laden aber dazu ein, jede Ecke zu erkunden. Dabei ist das Duo meist gemeinsam unterwegs und nur in kurzen Sequenzen geht jeder seine Wege.

Erkundet Konektania

Die Aufgaben die euch dabei erwarten reichen von klassischen Platformer-Passagen bis hin zu kleineren Rätseln. So werdet ihr auf schwebende Plattformen treffen, ihr müsst Schalter aktivieren, Sprungbretter nutzen und noch so einiges mehr. Über all dem schwebt eines der besonderen Features des Spiels und das sind die Luigi-Ideen. Euer grüngekleideter Bruder hat im Laufe des Abenteuers nämlich immer wieder kurze Geistesblitze, wodurch sich nicht nur unterhaltsame Sequenzen ergeben, denn diese erweisen sich allesamt als hilfreich, um weiter zu kommen. So dürfen die Brüder beispielsweise wie ein Kreisel durch die Lüfte fliegen, um auch größere Schluchten zu überwinden.

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Auch kleine Minispiele erwarten euch auf eurer Erkundungstour.

Das Ideenreichtum ist dabei wirklich gelungen und erinnert klar an die Klassiker der Reihe. Mir persönlich fehlte dabei dennoch ein Hauch des Charmes der Vorgänger, was aber auch auf das Land Konektania, seine Bewohner und das Schippern auf den einzelnen Inseln zurückzuführen ist. Alle Ideen sind gut umgesetzt, am Ende fehlte es mir aber an einem angenehmen Spielfluss. Dies zeigt sich vor allem zu Beginn des Abenteuers. Zwar taucht man in den ersten Spielstunden durchaus in Mario & Luigi: Brothership ein, das Spielgefühl kommt aber an die restlichen Ableger der Reihe nicht heran.

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Die rundenbasierten Kämpfe sind mein Highlight des Abenteuers.

Auf euren Entdeckungsreisen durch die einzelnen Gebiete trefft ihr aber natürlich auch auf so manchen Widersacher. Die Kämpfe laufen dabei Rollenspiel-typisch kundenbasiert ab und kommen mit einem Kniff daher, welcher vielen bereits aus den Paper Mario-Titeln bekannt ist. Per Knopfdruck könnt ihr nämlich eure Attacken verstärken oder auch gegnerischen Angriffen ausweichen, sofern ihr das richtige Timing erwischt. Das tut den kämpfen unheimlich gut, da man als Spieler stets konzentriert bleibt.

Das Repertoire, welches unsere Helden dabei an den Tag legen, ist typisch für die Reihe und passgenau auf diese zugeschnitten. Von Sprüngen und Hammerschlägen dürft ihr auch auf gemeinsame Brüder-Attacken zurückgreifen und sollte eure Energie einmal in die Knie gehen, könnt ihr euch mit Pilzen heilen. Besonders spannend sind jedoch die Bosskämpfe, in welchen ihr auch auf gute Ideen von Luigi zurückgreifen könnt, wodurch diese eine ganz andere Dynamik gewinnen. Gepaart mit den abwechslungsreichen und zugleich tollen Gegnern sind die Kämpfe mein persönliches Highlight des Spiels.

Stärkt euch für de Kampf

Für jeden gewonnen Kampf erhaltet ihr natürlich auch Erfahrungspunkte und Münzen. Landen letztere in den Läden Konektanias, um neue Ausrüstung für das Gebrüder-Duo zu erwerben, dienen euch die Erfahrungspunkte dazu, euren Level zu erhöhen. Habt ihr bestimmte Levelgrenzen überschritten, dürft ihr sogar besondere Fähigkeiten erlernen, die euch beispielsweise dauerhaft mehr Erfahrungspunkte bescheren. Da diese Fähigkeiten jedoch nicht verändert werden könne, ist guter Rat teuer und ihr solltet genau überlegen, welchen Spielstil ihr bevorzugt.

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Eure Werte steigen mit jedem Levelaufstieg an.

Toll ist, wie euer Handeln im Spiel dazu führt, dass die einzelnen Inseln mehr und mehr zu bieten haben. So könnt ihr nach dem Abschluss jener Gebiete auf diese zurückkehren und beispielsweise neue Orte besuchen oder Nebenmissionen erfüllen. Das Freut natürlich all jene, die gerne mehr von dem Spiel und seinen Bewohnern sehen wollen. Da einige Events jedoch zeitbegrenzt sind, lohnt sich ein Blick in das Menü, um auch nichts zu verpassen.

Technisch wird der Charme der Reihe wunderbar eingefangen und ich kann eigentlich nicht meckern. Die Ladezeiten sind knackig und das Abenteuer ist typisch für ein Nintendo-Spiel gut abgestimmt. Lediglich die Steuerung von Luigi in den Kämpfen bringt einen negativen Beigeschmack mit sich: Dieser wird nämlich mittels B-Knopf im Kampf verwendet. Ist dieser am Zug, muss jedoch der A-Knopf benutzt werden. Das fühlt sich unnatürlich an und hindert den Spielfluss im Kampf durchaus, auch wenn man sich daran gewöhnt. Alles in allem erhaltet ihr jedoch ein rundes Gesamtpaket, welches mich aber nicht vollends abholen konnte.

Fazit: 7/10

Mario & Luigi: Brothership ist ein wirklich gelungenes Rollenspiel. Die Grundidee, dass das Duo über das Meer schippert und einzelne Inseln ansteuert, ist geklungen, auch wenn sie mich nicht vollends abholen konnte. Dafür begeisterten mich die Luigi-Ideen, welche dem Spiel seinen ganz eigenen Charme verpassen und vor allem in den spaßigen Kämpfen einen Gamechanger darstellen. Solltet ihr also bereits Fans der Reihe sein oder euch Titel wie Paper Mario gefallen, werdet ihr auch mit Mario & Luigi: Brothership euren Spaß haben.

Ein Gedanke zu „Mario & Luigi: Brothership“
  1. Die beiden Welten passen gut zusammen, weil „Mario und Luigi“ den Alltag und die Abenteuer der Charaktere zeigt, während „Mario Kart 8 Deluxe“ eine spaßige Ergänzung ist, die bekannte Orte und Figuren aus einer ganz neuen Perspektive präsentiert.

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