The House of Da Vinci

Als Liebhaber von Rätselspielen dürfen sich Spieler auf ein besonderes Werk von Blue Brain Games freuen, das sich durch eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne im Jahr 2016 finanzieren ließ. Mit ihrem Spiel The House of Da Vinci liefert der auf Rätsel spezialisierte Publisher ein Abenteuer, welches den Spieler in die Rolle des Gehilfen von Leonardo da Vinci versetzt.
Ein charmantes, wenn auch angestaubtes Rätselerlebnis
Die Geschichte in The House of Da Vinci könnte direkt aus einem Renaissance-Roman stammen. Unser Meister, der geniale Leonardo, ist in großer Gefahr, und unsere Mission ist es, ihn rechtzeitig zu finden. Doch dazu müssen wir uns durch ein Labyrinth von kniffligen Rätseln in seinem faszinierenden Haus arbeiten.

Die Rätsel in diesem Spiel sind abwechslungs- und facettenreich. Von mechanischen Puzzles über Schieberätsel bis hin zu komplexen Zahlenrätseln, bietet The House of Da Vinci alles, was das Herz eines Puzzlefans höherschlagen lässt. Sollte man mal feststecken, bietet das Spiel hilfreiche Tipps, die einen subtil auf den richtigen Weg bringen, ohne das Erfolgserlebnis zu schmälern.
Grafik und Sound – Eine Symbiose der Sinne
Obwohl die Grafik mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist, schadet dies dem Spielerlebnis nicht. Der Charme des Spiels entspringt vielmehr den intelligenten Rätseln als den optischen Reizen. Unterstützt wird die geheimnisvolle Atmosphäre durch einen klug komponierten Soundtrack, der niemals die Rätselerfahrung in den Schatten stellt, sondern stets unterstützend im Hintergrund bleibt.

Ein nennenswerter Kritikpunkt ist allerdings die Steuerung. Während die Maussteuerung auf dem PC präzise ist, ist die Umsetzung auf Konsolen, insbesondere mit dem Xbox-Controller, eher durchwachsen. Gerade bei Schieberätseln kann dies zu Frustrationen führen und das Vergnügen deutlich mindern, da die Lösung unnötig in die Länge gezogen wird.
Fazit: 6/10
The House of Da Vinci ist ein herausforderndes und abwechslungsreiches Rätselspiel, das in einem wunderschönen, wenn auch veralteten Ambiente spielt. Es bietet eine fesselnde Erfahrung für alle Fans von Denkspielen. Dennoch trübt die schlechte Umsetzung der Steuerung das Gesamterlebnis, was in einem durchaus gemischten Fazit resultiert: Ein empfehlenswertes Spiel für geduldige Rätselliebhaber, die sich von technischen Unzulänglichkeiten nicht abschrecken lassen.

Burnhards Gaming-Reise begann mit „Dig Dug“ auf dem C-16 und seitdem hat ihn die Faszination für Videospiele nicht mehr losgelassen. Heute ist er hauptsächlich auf der Xbox und unter Linux unterwegs. Besonders immersive Open World-Spiele wie Red Dead Redemption oder Assassin’s Creed Odyssey ziehen ihn in ihren Bann, doch auch actionreiche Roguelites wie Hades oder Redacted stehen hoch im Kurs. Abseits der digitalen Welt liebt er es, bei Brettspielen wie 7 Wonders, Eisbrecher oder Punktestadt strategische Entscheidungen zu treffen und sich mit Freunden zu messen.