Dragon Quest III HD-2D Remake

Die Dragon Quest-Reihe begleitet mich nun schon viele Jahre und mittlerweile habe ich bereits etliche Haupt- und Nebenableger gespielt. Die Monster der Dragon Quest-Spielwelt sind dabei mein Hauptargument für die Spiele, da mich diese ähnlich wie die Wesen der Pokémon-Reihe in ihren Bann gezogen haben. Doch auch das rundenbasierte Gameplay und die mit vielen Geheimnissen gespickten Spielwelten haben meine Interessen angesprochen und im Test kläre ich, warum der Funke am Ende bei Dragon Quest III HD-2D Remake nicht ganz so übersprungen ist, wie in anderen Spielen der Reihe.

Wer die Wahl hat, hat die Quahl

Zu Beginn des Spiels dürft ihr einen eigenen Charakter erstellen und diesen zumindest zum Teil nach euren Wünschen gestalten. So habt ihr die Wahl über das Aussehen, den Namen, die Stimme und ihr könnt einige Attribute festlegen. Ähnliches dürft ihr dann ebenso bei bis zu drei Mitgliedern eurer Truppe machen, was euch ein sehr freies Spielgefühl ermöglicht. Hinzu kommt, dass ihr jedem Charakter einen Beruf zuordnen müsst, welcher über seine Entwicklung, seine Stärken sowie seine Schwächen bestimmt. Eine ausgewogene Wahl ist dabei eine gute Entscheidung, um auf vielfältige Angriffe, Zauber oder auch Buffs zurückgreifen zu können.

Die Umgebungen der Spielwelt sind allesamt einladend.

Die Story des Spiels richtet sich dabei vor allem dem Hauptprotagonisten. Dieser verfolgt nämlich zweierlei Missionen: Zum einen ist dieser gewillt, den Dämonenlord Baramos zu bezwingen, zum anderen suchen wir unseren verschollenen Vater, welcher einst eine ähnliche Mission auf sich nahm und gegen das Böse loszog. Insgesamt ist die Story für meinen Geschmack aber zu mau. Das liegt vor allem daran, dass ich mich nicht damit anfreunden konnte, dass meine übrigen Charaktere vollkommen austauschbar und ohne echten Charakter sind. Da hat dann auch die große und abwechslungsreiche Spielwelt nur bedingt geholfen, die eigentlich zum Erkunden einlädt. Events, der Wechsel zwischen Tag und Nacht, das Zähmen von Monstern und die abwechslungsreichen Orten sind nämlich eine Wucht.

Eine fabulöse Spielwelt

All das Positive wird in der Neuauflage nämlich fabulös hervorgehoben. Die Städte laden regelrecht dazu ein, jedes Haus, jede Kiste und jede Ecke zu erkunden. Zudem sind die Figuren der Spielwelt charmant gezeichnet und der gesamte Look der überarbeiteten Neuauflage überzeugt auf ganzer Linie. Zudem ist der Soundtrack passend gestaltet und untermalt die fantastische Szenerie nur noch mehr.

Wohin uns die Reise wohl führt?

Fernab der Erkundungsphasen findet ihr euch aber auch immer wieder in einem der unzähligen Zufallskämpfe wieder. Hier gilt es ebenso, taktisches Geschick zu beweisen, denn die oftmals großen Truppen auf Feinden machen euch das Leben schwer. Dank physischen Attacken, Zaubern und Heilmagie sind jedoch auch einfache Kämpfe wie auch starke Bossgegner kein Problem, sofern ihr darauf achtet, gut gerüstet zu sein. Ihr solltet männlich nur eure eigenen Stufen im Blick behalten, sondern auch die passende Ausrüstung ist dringend notwendig.

Kämpfe, die es in sich haben

An manchen Stellen sind mir die Kämpfe jedoch etwas zu haarig gewesen, was ein Grinden notwendig machte. Das gehört am Ende zum Genre der Rollenspiele dazu, für meinen Geschmack hielten sich Grinden und Abenteuer aber nicht vollends die Waage. Dank einigen Modernisierungen im Vergleich zum Original wurden zwar einige Dinge erleichtert, was das gesamte Spiel zugänglicher macht, für mich persönlich hätte es aber am Ende noch mehr Feinschliff sein dürfen.

Manch ein Kampf hat es in sich!

Alles in allem ist das alles aber Kritik auf hohem Niveau. Ihr erhaltet mit Dragon Quest III HD-2D Remake nämlich eine fantastische Neuauflage eines sehr guten Videospiels. Daher lasst euch nicht abschrecken und entdeckt selbst die Wiederauferstehung von Dragon Quest III.

Fazit: 8/10

Auch wenn bei mir der Funke zu Dragon Quest III HD-2D Remake nicht vollends übergesprungen ist, ändern das nichts daran, dass es sich um ein geniales Videospiel handelt. Die große, fantastisch aussehende Spielwelt mitsamt den vielfältigen Möglichkeiten, einen individuellen Spielstil zu finden, sind vorbildlich. Kritik hinsichtlich der Nebencharaktere und des Schwierigkeitsgrades gehören für mich definitiv dazu, überwiegen das Positive aber keineswegs.

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