Once Upon A Puppet

Einmal als Puppe durch das Theater streifen und dabei an Fäden geführt werden klingt schon irgendwie abstrus. Genau darum geht es aber im kommenden Platformer Once Upon A Puppet. Wir haben die Demo zum Spiel ausprobiert und verraten nachfolgend unseren Ersteindruck.

Fremdgesteuert

Sehr schnell finde ich mich in der Haut der namensgebenden Puppe Drev wieder, welche von dem magischen Handschuh Nieve geführt wird. Das aneinander gebundene Duo durchstreift die Bühne eines sagenumwobenen Theaters, entdeckt längst vergessene Geschichten und erfahren eine ganze Menge darüber, wie sie mit dem Schicksal verwoben sind. So kryptisch sich das alles vielleicht liest, so waren auch meine ersten Spielminuten. Die Story selbst macht einen guten Eindruck, ist aber aufgrund des kurzen Einblicks aber bislang auch etwas verwirrend für mich.

© Flatter Than Earth / Daedalic Entertainment
Unseren kleinen Helden ereilt ein großes Schicksal.

Dafür waren die Situationen um jene Story herum vortrefflich. In einer schicken 2,5D-Darstellung habe ich die ersten Räume der Bühne erkundet, erklomm so manches Hindernis, schob und zog Gegenstände und Schalter und bahnte mir meinen Weg durch die Kulissen. Aufpassen war jedoch geboten, denn ein dunkler Schleim mit ebenso dunklen Kreaturen wollten mir an den Kragen. Leider waren keine Attacken möglich, sodass die Flucht meine einzige Chance war.

Gelungener Platformer-Spaß

Die Platformer-Passagen waren insgesamt spaßig, zeigten aber nur in kurzen Situationen, wie gut das ausgeklügelte Gameplay aus Puppe und Handschuh sein kann. Dennoch hatte ich meinen Spaß, da mir die Inszenierung sehr gut gefällt und die etwas düstere Atmosphäre zum Weiterspielen einlädt. Getrübt wurde der Spielspaß lediglich durch so manchen Spielfehler, der mich kurzerhand durch den Boden katapultierte. Das war vor allem deshalb ärgerlich, da das Spiel komplett neu gestartet werden musste. Dank sehr fair platzierten Checkpoints war es jedoch zu verschmerzen.

© Flatter Than Earth / Daedalic Entertainment
Die Platformer-Passagen wissen zu gefallen.

Freude kam hingegen auf, als ich so manches Extra in der Spielwelt fand. Diese stellen Bruchstücke des jeweiligen Spielabschnitts dar und offenbaren weitere Informationen über jene. Wie tiefgreifend meine Sammelleidenschaft am Ende angesprochen wird, bleibt jedoch abzuwarten, wenn Once Upon a Puppet im Laufe des Jahres erscheint.

Fazit

Once Upon a Puppet macht schon eine ganze Menge richtig. Die Platformer-Passagen gefallen, wenngleich mir das Feature des ungleichen Duos noch zu wenig ins Gewicht fällt. Ebenso verwirrt die Story zu Beginn durchaus und wird hoffentlich noch etwas an Spannung aufbauen und sich entfalten. Dafür ist die Inszenierung grandios, was mein größtes Argument dafür ist, den Titel weiter im Blick zu behalten. Ich jedenfalls bin auf die Vollversion gespannt.