Onimusha 2: Samurai’s Destiny

Packende Schwertkämpfe aus dem Hause Capcom klingen nicht nur interessant, sondern spielen sich auch so. Daher habe ich mir mein Steamdeck geschnappt und einige Spielstunden in Onimusha 2: Samurai’s Destiny versenkt, welcher mit HD-Grafik und einer optimierten Steuerung eine Neuveröffentlichung erfuhr. Inwiefern diese geglückt ist, klären wir im Test.

Auf Rachefeldzug

Wir schlüpfen im Spiel in die Haut von Jubei Yagyu. Dieser ist auf Rache aus, denn Bösewicht Nobunaga hat mit seinen Schergen Jubeis Dorf überfallen und ein Schneise der Verwüstung hinterlassen. All das Leid und den Tod kann Jubei natürlich nicht ignorieren, weshalb er sich mit seinem Schwert bewaffnet auf den Weg macht, Nobunaga Einhalt zu gebieten.

© Capcom
Was es mit diesem mechanischen Ross wohl auf sich hat?

Dabei ist Jubei aber nicht allein. Denn insgesamt vier Begleiter werden ihm an seine Seite gestellt, welche ihr zum Teil sogar selbst kontrollieren könnt. Jede Figur hat dabei ganz eigene Kampffertigkeiten, was das Abenteuer spannend macht. Damit sich diese euch aber auch anschließen, müsst ihr ihnen Geschenke darbieten, die ihr entweder finden oder im Laden kaufen könnt. Je nachdem, wie eure Beziehung sich entwickelt, könnt ihr sogar andere Zwischensequenzen und Gespräche erleben, was den Widerspielwert erhöht.

Fernab der kurzen Phasen, in denen ihr euch mit Gegenständen eindeckt und Informationen sammelt, seid ihr meist in Kämpfe verwickelt. Per Knopfdruck könnt ihr schlagen, ausweichen und blocken, aber auch der Einsatz von Magie ist möglich. Ebenso kann sich Jubei kurzzeitig in eine übermenschlichen Kämpfer verwandeln, sofern ihr passende Seelen sammelt. Diese erscheinen nach dem Tod eines Feindes, wobei ihr auf unterschiedliche Arten treffen werdet.

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Euch erwarten schauderhafte Kreaturen.

Der Seelensammler

Manche Seelen sorgen für eben jene neue Kampfform, die Jubei annehmen kann, andere füllen hingegen eure Lebensenergie und wieder andere eure Magie. Zudem könnt ihr die Seelen auch verwenden, um eure Ausrüstung an Speicherplätzen zu verbessern. Apropos Ausrüstung: Jubei kann nicht nur sein Schwert gezielt einsetzen, sondern unter anderem auch einen Sperr sowie Pfeil und Bogen. Das gibt euch Freiheiten bei eurem Kampfstil, die mich beim Spielen erfreuten.

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Mit welcher Waffe stürzt ihr euch in den Kampf?

Ohne das Original von Onimusha 2 zu kennen, empfinde ich die HD-Auflage als gelungen. Die Steuerung geht gut von der Hand, grafisch hat sich einiges getan und die englische Sprachausgabe gefällt mir wirklich gut. In manchen Phasen hatte ich nur etwas Orientierungsprobleme, da die Kamera je nachdem wo man steht, die Perspektive wechselt. Gerade in Bosskämpfen war dies nervig, störte aber insgesamt nur bedingt.

Alles in allem kann als Neuling in der Welt von Onimousha sagen, dass mein Interesse mehr als geweckt wurde. Die Inszenierung gefällt, das Kampfsystem ebenso und durch den hohen Widerspielwelt werde ich noch die ein oder andere Spielrunde einlegen. Bleibt abzuwarten, wie Capcom die Serie weiterentwickelt, denn Potenzial ist definitiv vorhanden.

Fazit: 8/10

Alles in allem hat Onimusha 2: Samurai’s Destiny einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Als Neuling des Spiels habe ich schnell Fuß gefasst und die Story mitsamt Gameplay haben mich in ihren Bann gezogen. Entsprechend gespannt bin ich, ob Capcom noch mehr aus der Serie herausholt, denn Potenzial ist gehörig vorhanden.

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