W.A.R.P
Jeder hat schonmal von Warp gehört. Warpantrieb und Warpgeschwindigkeit sind heute geflügelte Begriffe. Diesen Begriff haben wir jemanden zu verdanken, der mit der Science-Fiction-Serie „Star Trek“ in den 60er einen Meilenstein gelegt hat, Gene Roddenberry. Ich, als Trekkie, der nicht nur jede Serie mehrfach schon geschaut hat und auch die Romane zu diesem Franchise liest, hat es schon in den Fingern gejuckt, herauszufinden, um was es in W.A.R.P. geht. Deswegen hier meinen kleinen Ausblick in die unendlichen Weiten.
E.T. nach Hause …
Die Story in dem Spiel ist recht simpel. Wir sind weit von unserem Zuhause, der Erde, gestrandet und müssen versuchen, wieder zurückzufinden. Dabei müssen wir durch Wurmlöcher stürzen, Asteroiden ausweichen, Aliens bekämpfen und den Gesetzmäßigkeiten der Gravitation trotzen. Dabei kann unser Raumschiff nur drei Dinge, Schießen, Lenken und durch Schub sich fortbewegen. Und das über 140 Level hinweg.
Stört mich das, … nein. Rege ich mich auf, … DEFINITV. Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber recht einfach gestaltet. Dennoch ist unbedingt zu beachten, dass Kenntnisse aus der Astrophysik hier schon Relevanz haben. Wie mein Astroprofessor im Studium sagte: „Wenn Sie den Himmelskörper sehen, ist es zu spät zum Bremsen.“. Das Raumschiff bremst leider nicht und wird aufgrund der Trägheit auch ohne Schub nach vorne bewegt. Dabei trifft man mal gerne den Maprand oder einen Asteroiden.
Ein kleiner Schritt im Spiel und viel Zeit ist vergangen
Das Spiel basiert auf einzelnen Runden. Dabei ist zu beachten, dass jedes Level durch Zeit und Tankfüllung begrenzt ist. Man muss wirklich darauf achten, dass der Tank immer Treibstoff aufweist, weil sich sonst unser Schiff in den ewigen Weiten verliert. Also nichts mit Sightseeing im All. Die Zeiten sind auch recht knapp gesetzt, so dass es schon häufig dazu führt, dass man sich eine Strategie für die einzelnen Level überlegen muss. Unterstützt werden wir aber auch durch verschiedene Collectables, die unsere Waffen updaten und unseren Tank auffüllen. Diese finden wir innerhalb eines Level und sind auch nur dort vorhanden.
Großer Pluspunkt ist hier wirklich, dass man W.A.R.P. für zwischendurch und von jedem Punkt aus spielen kann. Man kann auch pausieren, welches Ragequitting verhindert. Man startet dann automatisch in dem Level wieder. Zusätzlich zu dem Abenteuer-Modus, der die Story trägt, gibt es noch zwei weitere Modi, Landen und Überleben (Arena). Diese Modi werden im Laufe des Games freigeschaltet und halten, was sie versprechen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Spracheinstellungen. Für dieses kleine Indie-Game von 7 Raven Studios kann man zwischen Japanisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Portugiesisch wählen. Auch die musikalische Untermalung ist top.
Fazit 6/10
Ich liebe Science-Fiction und Raumschiffe sowieso. Das Spiel W.A.R.P. hat mir wirklich gut gefallen. Die Atmosphäre ist gelungen und die Mechanik hat meinen Ehrgeiz herausgefordert. Storytechnisch ist dieses Indie-Game sehr einfach gestrickt. Leider muss ich sagen, dass es mich so nach zwei Stunden aufgrund der wiederholenden Elemente nicht mehr so gefesselt hat. Man kann es zwischendurch wirklich gut spielen, ist aber vom Feeling leider nicht von Dauer.
Begonnen hat Gunter seine Gamingerfahrung mit Tetris auf dem ersten Gameboy. Im Laufe der Zeit und der verschiedenen Handhelden entwickelte sich eine Liebe für Pokèmon. Während seines Studiums kamen viele Indiegames, wie The Binding of Isaac oder Dead by Daylight dazu, die noch heute in vielen Stunden gespielt werden. Heute wird alles gezockt, von Triple A bis zum Indiegame, worauf er Lust hat.