Das Genre des Point-and-Click-Adventures begleitet mich schon mein ganzes Leben. Mit Titeln wie Monkey Island oder Indiana Jones wurde ich an die eingängige Spielweise herangeführt und bis heute bin ich diesen verfallen. Grund genug für mich, meinen Blick auf The Many Pieces of Mr. Coo zu richten, welches eine Mischung aud Adventure und Kunst verspricht. Was euch erwartet und weshalb es nicht ganz zur Bestwertung gereicht hat, erfahrt ihr nachfolgend.

Die Geschichte von The Many Pieces of Mr. Coo ist nicht ganz so einfach zu erzählen. Unser gelbbäuchiger Protagonist möchte eigentlich nur einen Apfel essen, die Ereignisse zerschlagen sich dann aber so schnell, dass dieser von einem Krokodil samt Küchenbeil gedreiteilt wird. Natürlich müssen im Anschluss die Teile wieder zusammengeführt werden und spätestens hier beginnt das interessante Point-and-Click-Adventure.

Doch bereits zuvor werdet ihr allerlei Umgebungen erkunden, welche von einer wüstenähnlichen Gegend bis hin zu einem überdimensionalen Ei samt Küken reichen und einiges an Grips von euch abverlangen. Ihr könnt nämlich mit vielen Dingen interagieren und so bestimmte Ereignisse hervorrufen. Zieht ihr beispielsweise am Fuß des Küken, tritt dieses euch kurzerhand. Um die Situation zu lösen, müsst ihr euch zuvor schlafen legen, da im Traum der entscheidende Hinweis auftaucht, wie ihr es aus dem Ei schafft. In einer anderen Situation steuert ihr hingegen nur den Kopf von Mr. Coo und müsst es auf ein Regal schaffen. Euer wachsames Auge wird schnell eine Art Sprungschanze entdecken, die euch jedoch nicht hoch genug schleudert. Das hei´ßt auch hier muss die Umgebung haargenau durchkämmt werden.

Das alles spielt sich wirklich fabelhaft und gerade äußerlich machen die Kunstwerke, wie ich die einzelnen Umgebungen bezeichnen würde, eine super Figur. Verwendbare Objekte sind etwas hervorgehoben, sodass eine Orientierung gut funktioniert und alles weitere fügt sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Anders als in anderen Point-and-Click-Adventures kann Mr. Coo jedoch keine Gegenstände in eine nie enden wollende Tasche packen. Die direkte Interaktion mit den Gegenständen steht somit im Fokus. Kommt ihr einmal nicht weiter, dürft ihr auf einige Hinweise zurückgreifen, die als Piktogramm dargestellt und ausgesprochen hilfreich sind.

Der größte Kritikpunkt steckt leider in der Technik. Immer wieder kommt es zu kleineren Fehlern, durch welche beispielsweise die Hinweise nicht aufgerufen oder auch Objekte nicht genutzt werden können. Ein Neustart hilft hier zwar, ärgerlich ist esn trotzdem. Zudem führte das erste Update des Spiels dazu, dass mein gesamter Spielstand gelöscht wurde. Das geht defitinitv besser. Dennoch habe ich die gesamte Spielzeit genossen und kann sagen, dass es so ein Spiel nur selten zu sehen gibt. Daher von meiner Seite aus eine klare Kaufempfehlung.

Fazit 8/10

The Many Pieces of Mr. Coo ist ein fantastisches Spiel. Die malerischen Umgebungen passen wunderbar zu unserem Hauptprotagonisten und sein Abenteuer ist einfach etwas Besonderes. Gerade der Aspekt, dass jede Umgebung für sich abgeschlossen ist und man als Spieler nicht 1000 Dinge einsammeln muss, überzeugt und sogrt für frischen Wind. Würde die Technik nicht solche Probleme bereiten, wäre die Wertung definitiv noch besser ausgefallen.