Bluey: Das Videospiel
Bereits seit einigen Monaten liest und hört man in der Welt der Kinderserien immer wieder den Namen Bluey. Die aus Australien stammende Kinderserie konnte bereits Auszeichnungen als bestes Kinderprogramm für sich verbuchen und wagt nun auch den Sprung in die Welt der Videospiele. Ohne jegliche Vorkenntnisse habe ich mir meine Kinder geschnappt und Bluey auf ihren Abenteuern begleitet. Das Resultat des Ganzen könnt ihr nachfolgend lesen.
Die Geschichte von Bluey: Das Videospiel entführt euch in die Welt der namensgebenden Hündin Bluey, die zusammen mit ihrem Vater Bandit, ihrer Mutter Chilli und ihrer Schwester Bingo lebt. Zusammen erlebt das Familiengespann allerlei kleine wie auch große Abenteuer, in welchen das Familienleben stets fester Bestandteil der Geschichten ist. Ebenso verhält es sich im Videospiel, welche beinahe nahtlos an die Fernsehserie ansetzt.
Insgesamt vier Szenerien wie das Haus der Familie oder der Spielplatz können auch virtuell allein oder im kooperativen Spielmodus erkundet werden. Neben der Hauptgeschichte erwarten euch dabei sammelbare Objekte, freischaltbare Kostüme und das ein oder andere Geheimnis, was die Motivation stets hoch hält. Zudem könnt ihr euch auf lustige Dialoge und Minispiele freuen, zu welchen unter anderem die Quatschimax-Jagd zählt. Dabei gilt es, den Quatschimax, ein lustiges Kuscheltier, zu finden. Das alles funktioniert wunderbar kinderleicht ohne dass zu viel Action auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Technisch funktioniert das Abenteuer dabei tadellos. Die Steuerung ist präzise und auch für jüngere Gamer durchaus geeignet. Einige schwierige Passagen, wenn beispielsweise Gegenstände verschoben werden müssen, um höhere Ebenen zu erreichen, brauchen aber manches Mal die Hilfe eines Erwachsenen. Gerade im Zusammenspiel funktioniert das alles aber wunderbar und wird durch die melodische Untermalung und die an die Serie angelehnte Präsentation noch weiter untermalt.
Leider fällt die Spielzeit von Blueys Abenteuer relativ kurz aus. Bereits nach wenigen Spielstunden ist die Hauptgeschichte vorbei und auch die übrigen Sticker, Objekte und Kostüme sind schnell freigeschaltet. Das ist wirklich schade, denn gerne hätte mein Filius noch weitere Stunden mit Bluey verbracht, da auch ihn die junge Hündin direkt angesprochen hat mit ihren lustigen und offenen Art. Bleibt zu hoffen, dass uns zukünftig noch weitere nette Abenteuer mit Bluey bevorstehen, welche dann auch etwas mehr Tiefgang bieten.
Fazit 7/10
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Blueys Abenteuer in der Videospielwelt gerückt ist. Von der Aufmachung über die Steuerung bis hin zum Gameplay überzeugt das Spiel durch seine kindgerechte Aufmachung, seinen Witz und seinen Charme. Leider ist es schneller vorbei als einem lieb ist, gerade bei einem Preis von rund 40 Euro. Dennoch werden Kinder ihren Spaß haben und dank der vielen Sammelbänden Objekte auch auf Dauer motiviert.
Als Kind der 90er-Jahre ist Maik mit dem NES, SNES und Nintendo 64 groß geworden. Seitdem schlägt sein Herz für das Kyoto-Unternehmen, auch wenn seine Interessen auch weitere Konsolen betreffen. Zu seinen liebsten Titeln aller Zeiten gehören The Legend of Zelda: Ocarina of Time und Final Fantasy X.