EternaMine

In einer Spielelandschaft, die von unzähligen Clicker-Games geprägt ist, wagt EternaMine den Versuch, mit einer Mischung aus Erkundung, Ressourcenmanagement und einem geheimnisvollen Story-Ansatz frischen Wind in das Genre zu bringen. Entwickelt vom Indie-Studio Seyloj versetzt das Spiel die Spieler in eine düstere, recht schlichte generierte Welt, in der in den Tiefen der Erde nicht nur Schätze, sondern auch uralte Gefahren lauern. Doch kann EternaMine sich wirklich von anderen Clicker-Games abheben? In dieser Rezension werde ich erläutern, ob der Abstieg in diese bedrohliche Untergrundwelt den Mut zur Entdeckung wert ist und warum es für den Casualgamer eine gute Abwechslung im Actionbereich darstellt.

Wo muss ich hin und was muss ich tun?

Das Gameplay von EternaMine basiert stark auf der Erforschung und dem Sammeln von Ressourcen. Spieler müssen tief in Minen hinabsteigen, um wertvolle Materialien zu bergen, die für das Überleben und den Fortschritt im Spiel unerlässlich sind. Diese Mechanik erinnert stark an klassische Sandbox-Spiele, bringt aber durch eine Vielzahl an verschiedenen Werkzeugen und Upgrades frischen Wind in das Genre.

Zu Beginn ist der Markt

Zu Beginn des Spiels startet man auf einem Marktplatz, der durch ein einfaches Tutorial angeleitet wird. Nach den ersten Schritten beim Minen und den ersten Käufen verlässt man schon recht zügig die Anleitung und erkundet die Welt von alleine. Dabei steht aber über das Infobrett in der Mitte des Platzes eine Hilfefunktion zur Verfügung, die in groben Zügen Hinweise gibt. Grundsätzlich ist aber die Intention, das Spiel selbst zu erkunden und eigene Fortschritte zu machen.

Nach verschiedenen Mining-Sessions mit unterschiedlichen Funden (Schatzkisten, Schlüsseln, neuen Steinen) und dem versteckten Optionen des Levelns, welches im Tutorial gezeigt wurde, schaltet man neue Bereiche frei, bei denen es auch zu Kämpfen und einer recht schlichten aber guten Story kommt. Die Kämpfe sind fordernd und taktisch, wobei die Spieler ihre Umgebung zu ihrem Vorteil nutzen müssen. Neben den offensichtlichen Bedrohungen gibt es auch subtile Gefahren, wie das Erschöpfen von Sauerstoff in tiefen Höhlen oder plötzliche Erdbeben, die das Terrain verändern können. Dieses System sorgt für ständige Spannung und hält das Gameplay abwechslungsreich.

An sich ganz schön, aber …

Der Spieler gehört zu einer Gruppe von Pionieren, die diese uralte Mine wiederentdecken und auf der Suche nach wertvollen Ressourcen und Wissen tief in den Untergrund eindringen. Doch was als einfache Expedition beginnt, entwickelt sich bald zu einer gefährlichen Reise. Dunkle Mächte, die in den Tiefen lauern, uralte Maschinen und mysteriöse Kreaturen stellen den Forscher vor immer größere Herausforderungen.

Hilfe, ich bin umzingelt!

Grundsätzlich ein solides Spiel. Wenn man mal was zum Nichtdenken braucht, ist dieses Spiel super. Das Farmen in den Minen hat was beruhigendes. Auch die Kämpfe sind nicht so anspruchsvoll, dass man viel gedankliche Ressourcen braucht. Durch die schlichte aber anschauliche Optik ist es auch was fürs Auge. Leider fand ich es nach einer bestimmten Zeit recht eintönig. Gut ich bin kein Clickergamer, um ehrlich zu sein, aber ich habe mir dann gedacht, wenn ich das weitere 10 – 20 Stunden spiele und immer wieder Steine sehe, kann ich mich mit Bert (der Geologe aus The Big Bang Theory) fachmännisch unterhalten.

Fazit 7/10

EternaMine ist ein Open-World-Clicker-Game, in dem Spieler eine riesige, unterirdische Welt erkunden, Ressourcen abbauen und Gefahren überleben müssen. Die Mechanik konzentriert sich auf den Abbau wertvoller Rohstoffe, das Erkunden mysteriöser Minen und das Lösen von Rätseln, die in eine tiefgründige Geschichte eingebettet sind. Von der Atmosphäre über die grundsätzliche Spielmechanik bis hin zum Abschalten ein großen Plus in der Spielewelt. Leider für mich zum Ende meiner Sessions an manchen Stellen zu eintönig, aber trotzdem solide.

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