LEGO Ideas: Schwarz-weiße Katze

Als ich das LEGO Ideas Set 21349 das erste Mal sah, wusste ich: Das muss ich haben. Warum? Nunja, das Set ist nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern ähnelt zufällig haargenau meinem eigenen Kater. Als das Set dann tatsächlich bei mir eintraf, war die Begeisterung groß. Zwar lagen meine letzten LEGO-Bauerfahrungen schon ein paar Monate zurück (damals ein paar Minecraft-Sets im Dezember), doch schon nach den ersten Handgriffen stellte sich dieses vertraute Kribbeln in den Fingern wieder ein.
Miauen auf hohem Niveau

Die Anleitung war, wie immer, gut zu verfolgen. Wie üblich bei LEGO, waren kleinere Einzelteile mehrfach vorhanden. Da ist es dann nicht ganz so schlimm, wenn ein Kleinteil aus Versehen herunterfällt. Trotzdem empfehle ich durchaus bei größeren Sets, nach dem Öffnen der Tüten einmal die einzelnen Bauteile zu sortieren. So ist es einfacher, direkt den korrekten Stein zu greifen und man wühlt nicht aus Versehen die Teile vom Tisch.

Der Retter in Orange
Wer wie ich gelegentlich daneben greift, wird dieses kleine Werkzeug, das LEGO beigelegt hat, lieben. Das beiliegende Multitool hilft dabei, Bausteine wieder voneinander zu lösen – ganz ohne Kraftaufwand oder zerkratzte Fingernägel. Die Anleitung erklärt die Nutzung gleich zu Beginn und macht den Einstieg noch einfacher. Für mich als Rückkehrer war das ein Gamechanger. Gerade bei über 1500 Teilen passieren durchaus mal Fehler, die so schnell behopen werden können. Zusätzlich macht dieses Tool den Aufbau für Menschen mit Einschränkungen, wie beispielsweise Arthritis in den Händen, viel einfacher.

Das Besondere an dieser Katze ist nicht nur ihr fantastischer Look, nicht nur das beiliegende Multitool, sondern die Vielzahl an kleinen, cleveren Anpassungsmöglichkeiten:
- Austauschbare Augen: Gelb oder Blau – oder doch lieber unterschiedlich? Dank Heterochromie-Option kannst du deiner Katze Persönlichkeit verleihen.
- Zwei verschiedene Mäuler: Offen oder geschlossen, je nachdem, ob dein Stubentiger gerade maunzt oder selig döst.
- Drehbarer Kopf: Der Kopf lässt sich nach links oder rechts bewegen – typisch neugierig, typisch Katze.
- Verstellbare Ohren: Kleine Veränderungen mit großer Wirkung: Die Ohren können leicht geneigt werden und machen das Gesichtsausdrucks-Repertoire komplett.
- Bewegliche Vorderpfoten: Die Beine lassen sich leicht nach außen oder innen drehe.
- Flexibler Schwanzansatz: Auch die Schwanzspitze kann leicht von Seite zu Seite bewegt werden – ein Detail, das der Figur Leben einhaucht.
Gerade diese kleinen Feinheiten machen aus der Figur weit mehr als nur ein Standmodell. Sie ist ausdrucksstark, posierbar und in jeder Konfiguration einfach niedlich.

Simpel aber effektiv
Und da saß sie dann am Ende: Meine kleine LEGO-Katze. Nach etwa 4 ½ Stunden Bauzeit war ich ganz schön stolz, sie dann fertig zu sehen. Das Set ist definitiv eher für geduldige Menschen geeignet, nach drei Stunden ging langsam die Konzentration zuneige, was zu häufigeren Fehlern führte, aber der Suchtfaktor führte auch dazu, dass ich einfach bis zum Schluss weitermachen musste. Direkt auf der LEGO-Homepage ist das Set aktuell für 99,99€ verfügbar und dank des tollen Aufbaus, der hochwertig verarbeiteten Anleitung und des Deko-Faktors jeden Cent wert.
Fazit:
Das LEGO Ideas Set 21349 ist eine Hommage an Katzenfreunde, Bauliebhaber – und alle, die beim Anblick einer kleinen Samtpfote das Herz verlieren. Die Kombination aus schicker Optik, cleverer Beweglichkeit und der persönlichen Note durch Damien Andres‘ Geschichte macht das Set zu einem echten Highlight im LEGO-Kosmos. Mit seinen 1710 Teilen und einer empfohlenen Altersgrenze von 18+ richtet es sich an erwachsene Baumeister, aber auch weniger geübte Hände (wie meine) kommen hier wunderbar zurecht. Wer schon einmal eine Katze auf dem Schoß hatte, wird beim letzten Stein ein bisschen schmunzeln – und vielleicht auch ein bisschen schnurren.

Als typisches Kind der 90er begann Viktors Gamingleidenschaft mit der PS1 und dem N64 – die erste eigene „Konsole“ war ein lila-transparenter Gamebody Colour mit Pokémon in der gelben Edition. Von Playstation 1-4 wanderten relativ regelmäßig neue Konsolen und Spiele ins Haus, am Liebsten Titel wie Silent Hill, Haunting Ground, Final Fantasy und Kingdom Hearts, aber auch Gamecube, Wii und Switch zogen über die Jahre ein.
Erst mit dem Release der Xbox Series X wanderte er aus dem Camp Sony ab.
In den 2010ern entdecke er seine Liebe für RPG Maker-Klassiker wie Ib und The Witch’s House – denn dafür reichte der schwache Laptop noch aus. 😉 Vom ersten „großen“ Gehalt gab’s dann den ersten Gaming PC, auch wenn er heute einen entspannten Abend auf der Couch mit dem Controller in der Hand bevorzugt.
Heute faszinieren ihn die verschiedensten Titel, von „Baldur’s Gate 3“ über „Stardew Valley“, „Red Dead Redemption 2“ oder auch „Stray“. Ob Adventure, Horror, Fantasy oder Farming Sim – das Genre ist nicht wichtig, hauptsache der Spielspaß stimmt!
Wenn’s mal ein Gaming-Abend ohne PC sein soll, greift Viktor sowohl auf Pen&Paper Klassiker wie Shadowrun und DSA zurück, aber er probiert auch gerne Systeme aus, die weniger bekannt sind („One in a Million / Discworld“ oder „Wanderhome“).