Death Note Killer Within

Death Note Killer Within

Death Note Killer Within verspricht auf den ersten Blick, die fesselnde Psychologie und düstere Spannung des legendären Anime auf die Konsole zu übertragen. Doch während die Grundidee durchaus Potenzial zeigt, entpuppt sich das Spiel in der Praxis als eine zwiespältige Erfahrung, die gerade auf Konsolen mit erheblichen Problemen zu kämpfen hat. Die Atmosphäre und das narrative Grundgerüst sind zwar stark – die düstere Stimmung und das moralische Dilemma zwischen L und Kira werden überzeugend eingefangen. Doch die technischen Schwächen und ein schwer zu erreichender Multiplayer lassen die anfängliche Begeisterung schnell verpuffen.

©Tsugumi Ohba, Takeshi Obata/ SHUEISHA, VAP, MAD HOUSE, DNDP
©Bandai Namco Entertainment Inc.© Grounding Inc. / Bandai Namco Entertainment Inc.
Leere Areale sind leider keine Seltenheit.

Gameplay, das sich selbst im Weg steht

Death Note Killer Within setzt vollständig auf Multiplayer-Erlebnisse, bei denen Spieler als Kira oder L und deren Anhänger gegeneinander antreten. Während das Konzept einer asynchronen Jagd voller psychologischer Spannung auf dem Papier vielversprechend klingt und von anderen Spielen wie Among Us auch gut umgesetzt werden, scheitert die Umsetzung bei Death Note an der Realität. Die Steuerung ist unpräzise und schwerfällig, was das Katz-und-Maus-Spiel oft unnötig frustrierend macht. Hinzu kommen massive Probleme bei der Spielersuche: Auf der Konsole ist es nahezu unmöglich, aktive Server oder Matches zu finden. Die Community scheint bereits kurz nach dem Release fast ausgestorben zu sein, was das gesamte Spielkonzept praktisch unbrauchbar macht. Ohne Mitspieler bleibt nicht viel übrig, außer einem Menübildschirm und einer Menge verschwendetem Potenzial.

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Die Abstimmungen sind recht übersichtlich.

Technisch veraltet und inhaltsarm

Auch abseits der Multiplayer-Probleme wirkt das Spiel technisch veraltet. Die Grafik ist detailarm, und viele Umgebungen wirken leblos und uninspiriert. Die seltenen Momente, in denen Atmosphäre aufkommt, werden durch eine ungleichmäßige Bildrate und gelegentliche Abstürze zunichtegemacht. Ein Spiel, das auf psychologische Spannung setzt, kann es sich nicht leisten, durch technische Mängel die Immersion zu zerstören – doch genau das passiert hier immer wieder.

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Nun hat es mich erwischt…

Mehr Frust als Faszination

Trotz einiger starker Ansätze – wie der dichten Atmosphäre und der cleveren Grundidee kämpft Death Note Killer Within mit zu vielen Baustellen, um wirklich zu überzeugen. Die fehlende Spielerbasis und die technischen Schwächen machen es nahezu unspielbar, besonders auf Konsolen.

Fazit: 5/10

Death Note Killer Within mag für eingefleischte Fans des Franchises einen Blick wert sein, doch die zahlreichen Schwächen – insbesondere die fehlende Community, die technische Instabilität und das unausgereifte Gameplay verhindern, dass das Spiel sein Potenzial entfaltet. Mit den guten Bewertungen, die das Spiel teilweise erhält, kann ich definitiv nicht mitgehen. Für die meisten Spieler dürfte es leider eine große Enttäuschung sein.

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