Mechabellum

Als langjähriger Science-Fiction-Enthusiast und Strategiefan habe ich schon viele intergalaktische Schlachtfelder betreten – doch Mechabellum hat mich auf eine ganz besondere Reise geschickt. In einer Zukunft, in der menschliche Kolonien auf fernen Planeten um Vorherrschaft ringen und gigantische Mechs das Rückgrat jeder Armee bilden, entfaltet sich ein Kriegsspiel, das taktische Tiefe mit dem Nervenkitzel automatisierter Gefechte verbindet. Als Kommandant einer Armee aus stählernen Giganten muss ich nicht nur klug planen, sondern auch mein Gegenüber durch geschickte Konterzüge und clevere Aufstellungen überlisten. Ob Mechabellum dabei das Zeug zum Strategiehit hat oder im metallischen Chaos untergeht – das erfahrt ihr in meiner Rezension.

Aus Stahl geschmiedet, mit Köpfchen geführt

Mechabellum ist ein fesselndes taktisches Kriegsspiel, das auf dem neu kolonisierten Planeten Far-Away spielt. Als Kommandant einer mechanisierten Armee treten man in intensiven PvP-Schlachten gegen andere Spieler oder die KI an. Das Spiel zeichnet sich durch seine strategische Tiefe und die Vielfalt an anpassbaren Mech-Einheiten aus.

In Mechabellum platziert man seine Einheiten vor Beginn jeder Runde strategisch auf dem Schlachtfeld. Sobald die Runde startet, kämpfen die Einheiten automatisch, ohne weiteres Eingreifen des Spielers. Der Schlüssel zum Sieg liegt in der richtigen Kombination und Positionierung Ihrer Mechs sowie der Fähigkeit, die Strategien des Gegners vorauszusehen und entsprechend zu kontern. Das Spiel bietet eine Vielzahl von Einheiten, von wendigen leichten Fluggeräten wie der „Wasp“ bis hin zu massiven, feuerspeienden Mechs wie dem „Vulkan“. Jede Einheit verfügt über einzigartige Fähigkeiten und kann individuell angepasst und aufgerüstet werde

Was Mechabellum so besonders macht, ist sein eigenwilliger Mix aus klassischer Strategie und modernen Autobattler-Elementen: Bevor die eigentliche Schlacht beginnt, stelle ich meine mechanisierte Streitmacht auf dem Schlachtfeld auf – ob leichte Drohnen, fliegende Jäger oder schwer gepanzerte Kolosse mit Flammenwerfern. Danach heißt es: Zurücklehnen und beobachten. Denn die Gefechte laufen vollautomatisch ab – meine Vorbereitungen, Entscheidungen und Konterstrategien entscheiden über Sieg oder Niederlage, nicht hektisches Mikro-Management.

Mechabellum Menü
Es sieht viel aus, ist aber schnell durchdacht

Jede Runde bietet mir neue Möglichkeiten zur Aufrüstung, Verbesserung meiner Einheiten und Anpassung an die Strategie meines Gegners. Die wahre Kunst liegt darin, die richtige Kombination von Mechs zu finden, feindliche Bewegungen vorauszuahnen und im richtigen Moment die passende Antwort zu liefern. Wer einfach nur „größer und stärker“ denkt, wird schnell überrannt – Mechabellum belohnt kluges Taktieren über bloße Feuerkraft.

Die Steuerung ist dabei angenehm schlank gehalten. Alle wichtigen Funktionen – Einheitenplatzierung, Upgrades, Spezialfähigkeiten – sind mit wenigen Klicks zugänglich. Auch Einsteiger finden sich schnell zurecht, während Fortgeschrittene genug taktische Tiefe entdecken, um stundenlang zu tüfteln.

Zwischen Flammenwerfer und Drohnenschwarm – das Schlachtfeld lebt

Grafisch überzeugt Mechabellum mit einem klaren, futuristischen Stil. Explosionen, Energiestrahlen und das metallische Dröhnen der Kampfmaschinen wirken imposant, ohne das Schlachtfeld unübersichtlich zu machen. Die detailreichen Animationen der Mechs tragen spürbar zur Atmosphäre bei und vermitteln das Gewicht und die Wucht jeder Einheit. Besonders in Nahansichten beeindrucken die Kämpfe durch filmreife Effekte und ein gelungenes Sounddesign.

Spielerisch bietet Mechabellum eine überraschende Vielfalt an Modi:

  • Im 1v1-Modus geht es im direkten Duell um Taktik, Täuschung und präzise Konter.
  • Der 2v2-Modus verlangt Teamkoordination und ermöglicht spannende Synergien zwischen Kommandanten.
  • Survival richtet sich an Solisten, die sich Welle um Welle gegen KI-Gegner behaupten wollen.
  • Im 4-Spieler-Brawl treten alle gegen alle an – ein chaotisches, aber extrem unterhaltsames Kräftemessen.

Egal in welchem Modus: Das Spiel bleibt durch sein rundes Gameplay, das dynamische Meta und regelmäßige Updates stets spannend. Und obwohl das eigentliche Kämpfen automatisiert ist, fühlt sich jeder Sieg verdient an – weil er das Resultat kluger Planung und strategischer Überlegenheit ist.

Mechabellum Spielfeld und Auswahl
Die Auswahl ist groß, genauso wie deine Optionen

Besonders hervorzuheben ist die Einheitenvielfalt, die strategisch enorme Möglichkeiten eröffnet. Von günstigen Masseeinheiten wie den Crawlern, die ganze Flanken überrollen können, über fliegende Einheiten wie die Wasp, die feindliche Verteidigungen umgehen, bis hin zu Titanen wie dem Vulcan, der mit Flammenwerfern ganze Formationen in Asche legt – jedes Unit-Design folgt einer klaren Rolle im Gefechtsverbund. Ergänzt wird das durch gezielte Upgrades wie Tarnung, Schildgeneratoren, Area-Damage oder sogar Selbstzerstörungsmechaniken.

Einheiten können außerdem durch sogenannte Overcharges und Passive Boni aufgewertet oder in ihrer Rolle neu definiert werden – etwa ein Marksman, der durch ein Upgrade plötzlich explosive Projektile verschießt, oder ein Juggernaut, der gegnerische Einheiten beim Vorrücken zertrampelt. Diese Vielfalt zwingt Spieler nicht nur zum ständigen Anpassen ihrer Strategie, sondern eröffnet auch unzählige kreative Kombinationsmöglichkeiten, um den Gegner zu überraschen oder gezielt zu kontern.

Mechabellum Kaufmenü© Game River / Dreamhaven
Ich hätte gern alles.

Ein Spiel im Aufrüstmodus – Community und Updates als Treibstoff

Doch Mechabellum wäre nicht das, was es ist, ohne seine Community und die engagierte Weiterentwicklung durch die Entwickler. Seit dem Early Access und besonders mit dem Launch der Version 1.0 hat sich das Spiel kontinuierlich weiterentwickelt. Neue Einheiten und Spezialisten – wie der Fire Badger – wurden eingeführt, Balance-Patches haben das Metaspiel verfeinert, und saisonale Events mit Belohnungen sorgen für stetige Motivation.

Zudem geht das Entwicklerteam aktiv auf Community-Feedback ein. In Foren und auf Discord diskutieren Spieler leidenschaftlich über neue Strategien, Meta-Veränderungen oder wünschen sich gezielt neue Inhalte – und viele dieser Wünsche finden tatsächlich ihren Weg ins Spiel. Besonders bemerkenswert ist die transparente Update-Politik: Patchnotes sind klar verständlich, Roadmaps geben einen Ausblick auf kommende Features.

Fazit: 8/10

Mechabellum ist kein statisches Strategiespiel, sondern ein dynamisches System, das sich stetig weiterentwickelt – gemeinsam mit seiner Community. Wer taktische Tiefe liebt, Science-Fiction lebt und den Nervenkitzel von clever geplanten Automatikkämpfen sucht, wird in diesem Spiel eine Menge Freude finden. Und das Beste daran: Die Zukunft dieses Spiels sieht mindestens so vielversprechend aus wie das Arsenal seiner Mechs.

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