A Game About Digging A Hole

Mittlerweile gibt es einige Spiele, in welchen unsere Helden mit Schaufeln bewaffnet sind. Von der Steamworld Dig-Reihe bis hin zu den Abenteuern von Shovel Knight konnten wir unterschiedlichste Genres erleben und auch A Game About Digging A Hole reicht uns das Grabwerkzeug in die Hand. Ob hieraus ein bodenloses Loch entstand oder ich einen verborgenen Schatz entdeckte, kläre ich im Test.

Ich und meine Schaufel

Eine großartige Story braucht ihr im Spiel nicht erwarten. Relativ unspektakulär wird der Plot erläutert: Unser namen- und gesichtsloser Protagonist entdeckt eine Anzeige, auf welcher ein Haus kostengünstig angeboten wird. Zudem soll sich im Garten ein Schatz befinden, welchen man nur heben muss. Wenige Augenblicke später befinden wir uns in eben jenem Grünstück als neuer Eigentümer und beginnen mit der Schaufel in der Hand nach Reichtum zu suchen.

Welchen Schatz wir wohl bergen werden?

Relativ schnell stoßen wir dabei auf Steine, Kohle und andere Mineralien, die sich im Boden befinden. Kurzerhand packen wir sie in unser recht kleines Inventar, bewegen uns in die Garage und verkaufen die Fundstücke für einige Dollar. Das Geld darf dann direkt in neue Energie für unser Werkzeug investiert werden, da diese niemals leer gehen sollte. Laut Verpackungsbeilage droht unser Werkzeug dann nämlich zu explodieren. So gestalten sich also die ersten Spielminuten in welchen wir das Loch ausheben und wir die Energie im Blick behalten.

Nach und nach werdet ihr jedoch mehr Geld in der Tasche haben, als ihr für eure Energieladungen benötigt. Dieses zusätzliche Einkommen darf in optimierte Ausrüstung investiert werden. Neue Schaufeln, ein größeres Inventar, ein optimierter Energietank und sogar ein Jetpack gehören zur Auswahl. Das alles erleichtert euch die tägliche Arbeit beim Graben, ihr selbst habt dabei aber stets die Wahl, in welche Verbesserung ihr zuerst investieren möchtet.

Abenteuer Untertage

Je tiefer ihr kommt, desto weniger Tageslicht steht euch zugleich aber zur Verfügung. Abhilfe schaffen zusätzliche Lampen, welche ebenfalls erworben werden können. Zuletzt lassen sich außerdem Dynamitstangen erwerben, ich empfand diese aber zu ineffizient, sodass ich mir dieses Geld gespart habe.

Zusätzliche Achievements fesseln noch etwas länger an den Bildschirm.

Technisch bekommt ihr ein einfaches Spiel dargeboten, welches das, was es macht, aber sauber abliefert. Die Grafik ist simpel aber passend, die Steuerung gut umgesetzt und insgesamt fühlt sich das Gameplay „rund“ an. Zwar ist nach wenigen Spielstunden der Spaß schon vorbei, zusätzliche Achievements motivieren aber für weitere Spielrunden und vor allem das Spielende wird mir wohl im Kopf bleiben. Daher eine klare Empfehlung von mir, es ihr für einen schmalen Taler ein wirklich unterhaltsames Spiel erhaltet.

Fazit: 8/10

A Game About Digging A Hole bietet inhaltlich einfachste Kost, setzt dies aber auf wunderbarer Art und Weise um. Die Motivation, das Loch im eigenen Garten zu vergrößern, bleibt stets hoch, die zusätzliche Ausrüstung optimiert das Erlebnis und auch der Preis passt perfekt zu dem Gebotenen. daher wagt gerne den Blick auf dieses kleine Schnuckstück der Videospielwelt, denn Suchtpotenzial und Spielspaß sind garantiert.