LEGO Minecraft: Der Kirschblütengarten und Das Schildkrötenstrandhaus
LEGO und Minecraft: welche schönere Kombination könnte es geben? Bereits seit dem Early Access in 2009 habe ich Minecraft immer als „LEGO für Große“ beschrieben. Nachdem ich jahrelang kein LEGO mehr in den Händen hatte, war ich umso aufgeregter als die beiden Testsets bei mir eintrafen.
Nostalgie pur…
…wenn auch mit einem Hauch Modernität: Das Rascheln der neuen Papiertütchen entführt mich zurück in meine Kindheit, als LEGO noch zauberhafter Schatz in kleinen Plastiktüten war – diesmal jedoch umweltfreundlicher und praktisch nummeriert, damit sich das Aufbauvergnügen gleich noch angenehmer gestaltet. Schon beim Aufschlagen der Anleitung werde ich mit farbenfrohen Bildern begrüßt, die mir zeigen, wie das fertige Modell später glänzen wird, und mit jedem Griff zu den beiliegenden Steinen kehrt ein Kribbeln in den Fingerspitzen zurück, als wäre ich acht Jahre alt und könnte ganze Welten Stein für Stein aus dem Nichts erschaffen. Die beiliegenden Anleitungen führen Schritt für Schritt durchs Bauvergnügen und sind so klar strukturiert, dass selbst Kinder rasch mitmachen können. Einige Kleinteile wie Blumen oder Dekoelemente liegen gleich mehrfach bei, falls eines beim Eifer des Gefechts hinter Sofaritzen verschwindet.
Begonnen habe ich persönlich mit dem Kirschblütengarten.
Mit 304 Teilen ist es kein gigantisches Set, aber durch die Kleinteile braucht man trotzdem durchaus Geduld. Blüten für die Kirschbäume sind in hoher Zahl vorhanden, auch eine dritte Biene ist da, somit kann man bei Bedarf den Garten auch weiter ausschmücken. Das Highlight an diesem Set ist der bewegliche „Sniffer“, der einen ganzen Abschnitt zum Aufbau beansprucht und unter dem erhöhten Kirschbaum eine besondere Blüte „freischaufeln“ kann. Für nur 27,99€ ist es ein einfaches, aber hochwertiges Set, welches viel Spielvergnügen verspricht.
Das Schildkrötenhaus
Als Zweites habe ich mich dann an das Schildkrötenstrandhaus gemacht. Dieses bietet mehr „klassisches“ Häuseraufbauen, ist aber ebenso flott und spaßig angerichtet. Der gesamte Aufbau dauerte durch die nur 234 Teile wieder etwa 45 Minuten und war durch die Anleitung unkompliziert.
Zunächst habe ich die Figuren zusammengebaut und dann ging es daran, meinen „Schutzraum“ für die Nacht inklusive Bett und Ofen vorzubereiten. Es ist zwar ziemlich klar ein 1-Mann-Apartment, aber bietet dennoch genug Raum für Spielspaß. Als besonderes Schmankerl lässt sich das Haus abdecken, damit könnte man die Schildkröte auch als einzelne Figur bespielen. Mir hat ebenso das Detailreichtum gefallen, denn das Innere des Schildkrötenkopfes besteht aus rosafarbigen Steinen, was mich schmunzeln ließ.
Passend zum Thema sind bei den zusammenzubauenden Spielfiguren einmal ein Spielercharakter, ein Monster und eine Schildkröte mit Babies zu finden. Vorsicht ist besonders bei den Babyschildkröten geboten, denn diese sind so klein, dass sie sehr schnell im Teppich oder hinter dem Sofa verschwinden.
Mama Schildkröte ist an allen Gelenken beweglich und lässt sich wunderbar am Strand oder im Wasserbereich platzieren. Dieses Set ist bereits für 26,99€ erhältlich und hat diesen Preis durchaus verdient.
Simpel aber effektiv
Beide Sets sind mit 8+ Jahren auf die aktuelle Hauptzielgruppe von Minecraft ausgerichtet, nicht übermäßig kompliziert, garantiert aber 100%igen Spielspaß. Eigentlich war mein Plan, die Sets an unterschiedlichen Tagen aufzubauen, aber nach dem ersten Set hatte mich das alte Baufieber gepackt und ich wollte nicht wieder aufhören. Die vielen Spielfiguren laden zu fantasievollen Geschichten ein und dazu, das im Spiel erlebte noch einmal durchzuspielen. Vielleicht baut der ein oder andere Fan diese Sets in seiner Minecraft-Welt nach. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren!
Fazit:
Beide LEGO Minecraft-Sets kombinieren nostalgisches Bauvergnügen mit moderner Umweltfreundlichkeit – von den Papiertütchen bis zu den detailreichen Spielfiguren. Der Kirschblütengarten bezaubert mit seinem großen, beweglichen Sniffer und der Fülle an Blütenteilen, während das Schildkrötenstrandhaus durch seine flexible, aufklappbare Konstruktion besticht. Trotz überschaubarer Teileanzahl bieten beide Modelle genügend Raum für kreative Geschichten, zumal sie dank gemeinsamer Wasser- und Strand-Elemente wunderbar miteinander kombiniert werden können. Die leicht verständlichen Anleitungen und mehrfach beiliegenden Kleinteile ermöglichen auch jüngeren Baumeistern (ab 8 Jahren) einen schnellen Einstieg, während langjährige LEGO-Fans sofort ins altbekannte Baufieber verfallen. Wer Minecraft liebt und dabei nicht auf physische Spielmomente verzichten möchte, trifft mit diesen Sets die perfekte Wahl
Als typisches Kind der 90er begann Viktors Gamingleidenschaft mit der PS1 und dem N64 – die erste eigene „Konsole“ war ein lila-transparenter Gamebody Colour mit Pokémon in der gelben Edition. Von Playstation 1-4 wanderten relativ regelmäßig neue Konsolen und Spiele ins Haus, am Liebsten Titel wie Silent Hill, Haunting Ground, Final Fantasy und Kingdom Hearts, aber auch Gamecube, Wii und Switch zogen über die Jahre ein.
Erst mit dem Release der Xbox Series X wanderte er aus dem Camp Sony ab.
In den 2010ern entdecke er seine Liebe für RPG Maker-Klassiker wie Ib und The Witch’s House – denn dafür reichte der schwache Laptop noch aus. 😉 Vom ersten „großen“ Gehalt gab’s dann den ersten Gaming PC, auch wenn er heute einen entspannten Abend auf der Couch mit dem Controller in der Hand bevorzugt.
Heute faszinieren ihn die verschiedensten Titel, von „Baldur’s Gate 3“ über „Stardew Valley“, „Red Dead Redemption 2“ oder auch „Stray“. Ob Adventure, Horror, Fantasy oder Farming Sim – das Genre ist nicht wichtig, hauptsache der Spielspaß stimmt!
Wenn’s mal ein Gaming-Abend ohne PC sein soll, greift Viktor sowohl auf Pen&Paper Klassiker wie Shadowrun und DSA zurück, aber er probiert auch gerne Systeme aus, die weniger bekannt sind („One in a Million / Discworld“ oder „Wanderhome“).
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