Berserk Master Edition 1

Ein Schwert gegen die Dunkelheit

Manchmal begegnet man einem Werk, das einen für immer verändert. Nicht schlagartig, nicht wie ein Blitz – sondern schleichend, wie ein kalter Hauch im Nacken, der dich nicht mehr verlässt. Für mich war Berserk genau so ein Werk. Ich weiß nicht mehr, wann genau ich das erste Mal damit in Berührung kam – vielleicht war es ein Screenshot, ein Fanart, ein zufälliger Ausschnitt aus dem Anime. Aber was ich weiß, ist: Ab dem Moment, als ich Guts zum ersten Mal gesehen habe – mit seinem riesigen Schwert, dem kalten Blick, umgeben von Leichen und Dämonen – war etwas in mir entfacht. Und es hat bis heute nicht aufgehört zu brennen.

Ich bin seitdem ein Berserk-Fan mit Haut und Haar. Die rohe Gewalt, die tieftraurige Melancholie, die unglaubliche Zeichenkunst und die Abgründe menschlicher Existenz, die Kentaro Miura so schonungslos offenlegt – all das trifft bei mir einen Nerv, den kaum ein anderes Medium je berührt hat. Und als jemand, der Dark Souls verschlungen hat, der die Stille nach einem Bosskampf liebt, die Leere in verwitterten Burgen und die Poesie im Verloren sein – da ist Berserk nicht nur ein Manga. Es ist der Ursprung. Der heilige Gral. Der Schatten, aus dem all diese Spiele hervorgekrochen sind.

Und dann kam die Berserk Master Edition. Und ich wusste: Das hier ist mehr als eine neue Ausgabe. Es ist ein Tribut. Ein Denkmal an die Manga-Reihe.

Die Master Edition fühlt sich an, als hätte jemand versucht, Berserk in ein Artefakt zu verwandeln – und es ist ihm gelungen. Der Kunstledereinband, schwarz wie eine Mondlose Nacht, liegt schwer in der Hand. Der Rotgeprägte Titel wirkt wie ein Siegel, das besser nicht gebrochen werden sollte. Und doch schlägst du es auf – und fällst hinein.

Diese Ausgabe enthält die ersten drei Bände – und damit beginnt der Abstieg in eine Welt, die so viel mehr ist als nur düster. Es ist eine Welt, in der Hoffnung nur eine Illusion ist, eine schwache Flamme in einem Sturm aus Stahl, Blut und Verrat. Du lernst Guts kennen, den schwarzen Ritter, dessen Leben von Anfang an ein einziger, blutiger Kampf ist. Ein Leben gegen das Schicksal. Gegen die Götter. Gegen sich selbst.

Schon hier zeigt sich Miuras Genie in jeder einzelnen Zeichnung. Die Panels sind brutal, poetisch, gnadenlos. Du spürst die Wucht jeder Klinge, die Schweren Entscheidungen, das Echo jedes Verlusts. Und selbst wenn es keine Worte mehr gibt, schreien die Bilder laut genug. Als Buch ist die Master Edition wirklich ein Kunstwerk. Sie gehört nicht einfach ins Regal, sie gehört ausgestellt.

Fazit

Was soll ich sagen? In meinen Augen ist Berserk eine 10/10. Nicht nur wegen seiner epischen Geschichte, nicht nur wegen Guts und Griffith, nicht nur wegen der Rage, der Trauer, der Liebe und der Hoffnung, die zwischen den Seiten vergraben liegt. Sondern weil es eine Erfahrung ist, die bleibt. Die dich verändert. Und diese Master Edition fängt all das Perfekt ein. Wenn du Dark Souls liebst oder die Lore dahinter, wirst du hier das Herzstück finden. Und wenn du Berserk liebst, wirst du mit dieser Edition definitiv nichts falsch machen.

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