Towerborne

Wer sich an die Zeiten erinnert, in denen actionlastige Sidescroller dominierend waren, wird in „Towerborne“ ein Stück Nostalgie finden. Entwickelt von Stoic und veröffentlicht von Xbox Game Studios, bietet das Spiel eine Multiplayer-Open-World-Erfahrung, die sich auf das Bekämpfen von Ungeheuern konzentriert – mit reichlich Gelegenheit für Button-Smashing.

Kämpfen als Asse
In „Towerborne“ schlüpft der Spieler in die Rolle der sogenannten Asse, die ausziehen, um die Welt von Bedrohungen zu befreien. Die Wahl zwischen vier verschiedenen Klassen bietet dabei eine Vielzahl von Spielstilen. Jede Klasse verfügt über ihren eigenen Skilltree und einzigartigen Kampfmechanismen, die es den Spielern ermöglichen, ihren individuellen Kampfstil zu verfeinern und zu meistern.
Der Turm Belfried
Der Turm Belfried dient als zentraler Punkt für alle Missionen und Expeditionen – eine Art Basis, zu der die Spieler immer wieder zurückkehren, um sich auf neue Abenteuer vorzubereiten. Diese Hub-Welt integriert das Explorationselement nahtlos in das actionreiche Gameplay und bietet diverse Möglichkeiten, sich mit anderen Spielern zu vernetzen.

Ein Chaotisches Kampfsystem
Das Kampfsystem von „Towerborne“ ist ein klassischer Button-Smasher. Dies sorgt auf dem einen Hand für ein flinkes und zugängliches Kampfgeschehen, erfordert jedoch auf der anderen Seite nicht allzu viel taktische Tiefe, was einige Hardcore-Actionfans enttäuschen könnte. Nichtsdestotrotz bietet das Gameplay dank der Vielfalt der Klassen genug Abwechslung.
Farbenfrohes Comic-Ambiente
Visuell überzeugt „Towerborne“ mit einem farbenfrohen, freundlichen Comic-Stil. Diese Ästhetik trägt dazu bei, dass die Welt lebendig wirkt, auch wenn die eigentliche Story nur wenig dazu beiträgt, den Spieler langfristig zu fesseln.

Eine enttäuschende Erzählung
Die Story und die Dialoge von Towerborne wirken leider sehr beliebig und bieten nicht ausreichend Substanz, um den Spieler dauerhaft zu motivieren. Die wiederholenden, eintönigen Dialoge tragen dazu bei, dass das erzählerische Element eher als Hintergrundrauschen wahrgenommen wird.
Fazit: 7/10
Mit einer Bewertung von 7/10 punktet „Towerborne“ als unterhaltsamer Brawler, der insbesondere im Multiplayer besonders viel Spaß macht. Allerdings fehlt es der Story an Tiefe, um wirklich zu fesseln. Für Fans von actionreichen Sidescrollern, die den Schwerpunkt auf buntem und zugänglichem Gameplay legen, ist „Towerborne“ dennoch definitiv einen Blick wert.

Burnhards Gaming-Reise begann mit „Dig Dug“ auf dem C-16 und seitdem hat ihn die Faszination für Videospiele nicht mehr losgelassen. Heute ist er hauptsächlich auf der Xbox und unter Linux unterwegs. Besonders immersive Open World-Spiele wie Red Dead Redemption oder Assassin’s Creed Odyssey ziehen ihn in ihren Bann, doch auch actionreiche Roguelites wie Hades oder Redacted stehen hoch im Kurs. Abseits der digitalen Welt liebt er es, bei Brettspielen wie 7 Wonders, Eisbrecher oder Punktestadt strategische Entscheidungen zu treffen und sich mit Freunden zu messen.