Deadly Days: Roadtrip

Sein eigenes Leben gegen immer größer werdende Horden von Zombies verteidigen zu müssen, wird uns als Menschen hoffentlich niemals passieren. Wer dennoch einmal gegen eine Menge Zombies antreten möchte, für den ist Deadly Days: Roadtrip genau das Richtige.
Deadly Days: Roadtrip stammt vom Entwickler Pixelsplit und ist momentan als Early Pre-Alpha-Version auf Steam verfügbar. Das Indie-Entwicklerstudio hat mit Deadly Days ein Rogue-Like im Pixellook erschaffen, welches trotz seines frühen Entwicklungsstatus schon eine Menge zu bieten hat.

Das Spielprinzip

© Pixelsplit
Das Lager – Vorbereitung auf den nächsten Durchlauf.

Wir schlüpfen in die Rolle eines Survivor einer Zombie-Apokalypse und schnetzeln uns an verschiedenen Standorten durch Zombiehorden. Hierbei ist es im Sinne des Rogue-Like-Genres so, dass wir zu Beginn eines jeden Durchlaufs die Auswahl zwischen drei Standorten haben. Dies kann beispielsweise eine Stadt oder ein Wald sein. Überleben wir den Kampf an diesem Standort und finden wir genügend Benzin, um unseren Reisebus vollzutanken, dürfen wir uns an einen vorgegebenen weiteren Standort bewegen. Am Ende unserer Reise wartet ein Boss-Gegner auf uns, welchen wir besiegen müssen, um das Spiel zu gewinnen. Scheitern wir auf unserem Weg zum Boss und sterben an einem Standort, endet das Spiel und wir finden uns in unserem Lager wieder. Hier können wir erhaltene Äpfel (In-Game-Währung) für Upgrades ausgeben, um uns für weitere Durchläufe zu stärken und somit den Weg zum Boss-Gegner ein klein wenig einfacher zu gestalten.

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Auf dem Weg zum Boss – Auswahl der Standorte

Schritt für Schritt zum Boss-Kampf

Jeder Durchlauf beginnt mit der Wahl eines Standorts. Hierbei unterscheiden sich die Standorte in drei Werten: verfügbarer Loot, verfügbares Benzin und Kartengröße. Je größer die Karte, desto schwieriger ist es, das nötige Benzin zu finden und ohne zu sterben am Reisebus anzukommen. Je mehr Loot bzw. Benzin am Standort zur Verfügung steht, desto einfacher ist es, dieses zu finden.

Zur Verteidigung gegen die Zombies haben wir zu Beginn eine Pistole. Jeder Gegner lässt eine kleine Menge an Erfahrungspunkten liegen, welche eingesammelt werden können, um ein Level aufzusteigen und somit einen Airdrop mit besserer Ausrüstung zu erhalten. Bessere Ausrüstung in Form von Waffen (bspw. AKs Snipergewehren, Granaten, Baseballschlägern), Items (bspw. Schuhe für schnelleres Bewegen, Roboterarme zum Halten von mehr Waffen, Verbesserung der Nachladegeschwindigkeit von Waffen) und Rucksacktaschen (zum Vergrößern des Platzes im Rucksack zur Mitnahme weiterer Waffen/Items) kann neben den AirDrops ebenfalls in kaputten Autos oder speziellen hervorgehobenen Loot-Kisten gefunden werden. Zudem finden sich in blauen Containern Items zum Heilen, welche dringend benötigt werden, da wir uns nach einem Zombietreffer nicht von selbst regenerieren.

Das Benzin, welches für die Weiterreise zum nächsten Standort gesammelt werden muss, befindet sich ebenfalls in kaputten Autos. Sobald genügend Benzin gesammelt wurde, kann dieses zum Reisebus gebracht werden, womit der Kampf am Standort beendet wird. Erschwert wird das Aufsammeln des Benzins durch die Zombiehorden, welche mit zunehmender Zeit am Standort immer größerer werden. So wird nach einiger Zeit am Standort Nacht, wobei immer mehr Zombies auftreten. Doch nicht nur die Anzahl erschwert das Überleben, sofern ebenso die Art der Zombies. So spawnen nach einiger Zeit Zombies mit mehr Leben und anderen Bewegungsmustern.

Das Inventarsystem

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Rucksackverwaltung – eine wichtige Mechanik für das Überleben

Zwischen den Standorten und wenn wir einen AirDrop öffnen, können wir unser Inventar anpassen. Dies stellt eine wichtige Mechanik des Spiels dar, da unser Platz im Rucksack zunächst stark begrenzt ist. Mit dem Einsammeln von Rucksacktaschen können wir diesen immer weiter vergrößern, sodass mehr Items und Waffen mitgenommen werden können. Die Items können dabei gedreht werden, um so den verfügbaren Platz bestmöglich auszunutzen. Zudem muss stark darauf geachtet werden, wie sich die Items und Waffen gegenseitig beeinflussen. So kann beispielsweise die AK durch ein an ihr anliegendes Zielfernrohr in ihrer Schussreichweite verbessert werden. Je mehr Items und Waffen aufgesammelt worden, desto komplexer wird das Anordnen im Rucksack, um alle Verbesserungen der Waffen auch nutzen zu können. Alle Waffen und Items sind zudem in vier Seltenheitsstufen unterteilt. Fügt man zwei gleiche Waffen/Items der selben Seltenheitsstufe zusammen, wird diese auf die nächste Stufe aufgelevelt. Im Spieldurchlauf hat dies jedoch leider nicht immer zuverlässig funktioniert, sodass hierbei noch Verbesserungspotential besteht.

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Der Kampf gegen die Zombiehorden beginnt.

Fazit

Deadly Days Roadtrip läuft für eine Pre-Alpha-Version sehr gut und flüssig und macht beim Spielen viel Spaß. Dies liegt unter anderem am herausfordernden Schwierigkeitsgrad und dem Spielprinzip des Rogue-Likes, bei dem wir immer wieder versuchen unseren letzten Rekord zu knacken. Der Umfang des Spiels ist gut und motiviert auch nach dem Besiegen des Bosses durch zwei weitere spielbare Charaktere zum Weiterspielen. Kleinere Bugs und Fehler treten selten auf und beeinflussen den Spielspaß kaum. Verbesserungspotential besteht bei dem Umfang der zur Verfügung stehenden Standorte und der Waffenauswahl, welches sich nach einigen Spieldurchläufen etwas repetitiv anfühlt. Jedoch stellt Deadly Days Roadtrip eine hervorragende Wahl für ein eine kurzweilige spaßige Unterhaltung dar.

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