That Time I Got Reincarnated as a Slime ISEKAI Chronicles

Ich kam noch nie und en Kontakt mit That Time I Not Reincarnated as a Slime, habe jedoch viel Positives gehört. Grund genug für mich, auch dem Videospiel eine Chance zu geben. Dies stellte sich jedoch als eine nicht optimale Umsetzung dar, wie ich im Test verrate.

Eine misslungene Einführung

Dies merkte ich bereits zu Spiel beginn. Als Neuling in der Geschichte bleiben nach einer sehr langen und zugleich doch sehr oberflächlichen Erzählung über die anfänglichen Geschehnisse viele Fragen offen. Zwar werden einige Beweggründe klar, beispielsweise warum Hauptfigur Rimuru in ein Dorf mit Wölfen, Ogern und Zwergen zieht, abgeholt hat mich die Story dabei jedoch nicht. Dies zog sich dabei durch das gesamte Abenteuer, was aber nicht nur an meinen fehlenden Vorkenntnissen lag, sondern auch an Veränderungen festzuhalten ist, welche die Entwickler im Rahmen der Erzählung vorgenommen haben.

© Bandai Namco Entertainment Inc.
Mit welchem Team wagt ihr euch ins Abenteuer?

Doch blenden wir die Story einmal aus und befassen uns mit dem Gameplay des Spiels. Dieses gliedert sich in zwei unterschiedliche Phasen. Zum einen erkundet ihr allerlei Gebiete in der Spielwelt, zu denen genretypische Schauplätze wie Wälder oder Höhlen gehören. Von links nach rechts durchstreift ihr diese mit bis zu drei aktiven und zwei passiven Charakteren. Dabei erhoffte ich mir zu Beginn ein leichtes Metroidvania-Gefühl, was jedoch sehr schnell abflachte. Freie Erkundungen gibt es kaum und auch Geheimnisse erwarten euch nur seltenst. Viele mehr ist an einigen Stellen vorgegeben, dass ihr euch Gegnern im Kampf beweisen müsst, um weiter zu kommen. Viel mehr bieten die Gebiete dann auch nicht.

Die Kämpfe selbst leben von einer tollen Inszenierung und einer Menge Action. Unterschiedliche Kombos, der freie Wechsel zwischen euren drei Hauptfiguren und der Einsatz der passiven Charaktere sorgen für gehörig Spaß, wenngleich am Ende dann doch alles etwas zu simpel auf mich wirkte. Große Herausforderungen erwarten euch nämlich nicht. Eure Fähigkeiten dürft ihr zudem auch erweitern, um zusätzliche Erfahrung in eure Attribute zu investieren.

Simpler Dorfausbau

Neben dem Erkundspart gehört dann noch der Ausbau des Dorfs zum Hauptaugenmerk des Spiels. Leider wird auch hier das Potenzial verpasst. Zum einen sind die Bauplätze alle klar vorgegeben, zum anderen fühlen sich die Bauten nicht wirklich hilfreich oder gar spielverändernd an. Diese gewähren euch nämlich lediglich einige Buffs auf eure Werte, viel falsch kann dabei jedoch nicht gemacht werden. An dieser Stelle hätte ich mir gewünscht, dass viel mehr Interaktionen durch unser Handeln ermöglicht werden und auch die Nebenhandlungen etwas an Fahrt gewinnen.

© Bandai Namco Entertainment Inc.
Der Ausbau des Dorfes ist wenig spannend gestaltet.

Dafür konnte mich That Time I Got Reincarnated as a Slime ISEKAI Chronicles grafisch abholen. Zwar sind viele Texturen eher simpel gehalten, der Stil der Figuren und Spielwelt gefällt mir jedoch, wenngleich die Kämpfe mein persönliches Highlight darstellen. Ansonsten lief die Switch-Fassung flüssig und ohne große Ärgernisse, sodass Fans durchaus einen Blick wagen können, Neulinge werden jedoch nur schwer Fuß fassen.

Fazit: 5/10

That Time I Got Reincarnated as a Slime ISEKAI Chronicles ist ein für mich viel zu einfach gehaltenes Spiel. Die Erkundung der Spielwelt und das Ausbauen des Dorfes wirken einfach nicht ausgreift und sorgen für wenig Spannung. Hinzu kommt, dass Neulinge die anfänglichen Geschehnisse im Schnelldurchlauf erzählt bekommen, sodass ein Eintauchen in die Magie der Geschichte nicht gelingt. Hier bleibt viel Potenzial auf der Strecke liegen.

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