Twinkly-Weihnachtsbeleuchtung
Eher untypisch für unsere Webseite sind Tests und Berichte, die so gar nichts mit der Gaming-Welt zu tun haben. Dennoch wagen wir, dank der unzähligen Pressemitteilungen, die uns erreichen, auch immer wieder den Blick raus aus unserer Komfortzone, sodass wir euch heute einen spannenden Test zur Weihnachtsbeleuchtung der Marke Twinkly bieten können. Insgesamt drei Sets, eine Lichterkette, ein Rentier und eine Baumkrone, gingen uns zu und wir verraten, was diese können und warum wir trotz Startschwierigkeiten ganz begeistert sind.
Ein stolzer Preis
Beginnen möchten wir mit einer kurzen Preisübersicht zu den drei Produkten. Über die Twinkly-Webseite kostet der Tree Topper 49,99 Euro, das Rentier 229,99 Euro und die uns zur Verfügung gestellte Lichterkette 249,99 Euro. Definitiv stolze Preise, wenn man bedenkt, dass viele von uns die Lichtspiele nur einmal im Jahr aus den Kisten kramen, um das Eigenheim zu dekorieren. Bereits jetzt kann ich jedoch sagen, dass wir schon während der ersten Inbetriebnahme mit einer dauerhaften Beleuchtung geliebäugelt haben. Hierzu später aber mehr.
Der Weg dahin war für uns nämlich wirklich steinig. Zwar waren Verpackung und Aufbau tadellos und auch die beiliegenden Anleitungen überzeugten vollends, die Kommunikation mit der App war jedoch ein Graus. Zwar konnten wir alle Produkte finden, es ließ sich jedoch keine WLAN-Verbindung herstellen und das obwohl wir das geforderte 2,4-WLAN ansteuerten. Erst etliche Updates später war es plötzlich möglich, alles miteinander zu verbinden und seitdem läuft es auch tadellos. Alle Lampen versprühen einen weihnachtlichen Charme und das ganz egal ob sie im Garten stehen oder am eigenen Baum zur Geltung kommen.
Eine Fülle an Möglichkeiten
Sind alle Produkte erst einmal in der App zu finden, geht es ans Einstellen der Farben. Hierzu könnt ihr vorgegebene Farben auswählen, in welchen eure Produkte erstrahlen oder auch ganz eigene Farben mithilfe von Messreglern entwerfen. Das geht tadellos von der Hand, jedoch habe ich Klassiker wie Warmweiß durchaus in der Liste vermisst. Beachten müsst ihr, dass ihr je nach Produkt mehr Auswahl an Farben habt. Dadurch kann es passieren, dass Lichterkette und Rentier nicht zu 100 Prozent in der gleichen Farbe leuchten. Das fällt nur dem geschulten Auge auf, sollte bei der Produktwahl aber beachtet werden.
Fernab der einfachen Farben sind aber auch ganze Farbspiele möglich. Auch hierzu finden sich unterschiedliche Vorgaben, sodass ihr vom Retro-Look bis zu modernen Farbspielen alles findet, was gefällt. Eine Schippe drauf setzen könnt ihr dem Ganzen, wenn ihr mittels Smartphone ein Mapping umsetzt. Dadurch lassen sich die LEDs individuell einstellen, was tolle Farbverläufe und Kombinationen zwischen den Produkten ermöglicht. Hinterlegt in Gruppen sind diese dann auch einfach in der App zu finden und insgesamt fällt diese recht intuitiv auf, sofern man sich einmal durchgefunden hat.
Wirklich nervig ist hingegen, dass nicht mehrere Timer gestellt werden können. Wollt ihr beispielsweise die Lichter am frühen morgen einschalten und mit den ersten Sonnenstrahlen ausgehen lassen und das umgekehrte Spiel am Abend nochmals vollziehen, müsst ihr auf andere Apps ausweichen. Twinkly selbst weiß zwar von dem Umstand, verweist aber an Smart Home-Geräte, mit welchen ihr eure Beleuchtung koppeln könnt. Leider funktionierte dies im Test mittels Amazons Alexa nur schlecht, sodass ihr eine smarte Steckdose zwischenschaltete, welche diesen Job übernimmt.
Bedarf zur Nachbesserung
Ansonsten gefallen die Lichter nicht nur mir unheimlich gut, sondern auch Freunde und Nachbarn haben uns auf das Lichtspiel angesprochen und dieses gelobt. Größter Wermutstropfen ist, dass das Rentier für über 200 Euro bereits nach zwei Wochen Einsatz zu rosten beginnt. Das dürfte unserer Meinung nach in so einer Preisklasse nicht der Fall sein. Hier muss definitiv nachgebessert werden. Ebenso verhält es sich mit den Bodenhaken des Rentiers, welche zu locker in der Erde sitzen, sodass leichte Windstöße schon zum Umkippen reichen. Alles in allem können sich die Produkte von Twinkly aber sehen lassen und wir freuen uns schon, wenn diese den Sommer durch ihre Beleuchtungskraft begleiten.
Fazit
Die Weihnachtsbeleuchtung von Twinkly ist wirklich eine Wucht. Damit meine ich nicht nur den Preis, sondern vor allem das, was die Lichter im Dunkeln bieten. Die vielen tollen Farben, die vielfachen Anpassungsmöglichkeiten und vor allem das individuelle Einstellen jeder Lampe sind eine tolle Sache und lassen viel Raum für Kreativität. Dafür wird man aber auch ordentlich zur Kasse gebeten. Das wäre am Ende nicht schlimm, wenn nicht schon bereits nach wenigen Tagen Rosterscheinungen auftreten würden. Hier muss definitiv nachgebessert werden, um möglichst lange mit den Sets Spaß zu haben. Alles in allem kann ich daher eine Kaufempfehlung aussprechen, das Nonplusultra sind die Sets aber nicht.
Als Kind der 90er-Jahre ist Maik mit dem NES, SNES und Nintendo 64 groß geworden. Seitdem schlägt sein Herz für das Kyoto-Unternehmen, auch wenn seine Interessen auch weitere Konsolen betreffen. Zu seinen liebsten Titeln aller Zeiten gehören The Legend of Zelda: Ocarina of Time und Final Fantasy X.