Cricket: Jae’s Really Peculiar Game

Cricket: Jae's Really Peculiar Game

Nachdem ich mich zuletzt durch RPGs wie Mario & Luigi: Brothership sowie Paper Mario: Die Legende vom Äonentor kämpfte, kam mir Cricket: Jae’s Really Peculiar Game vor die Linse. Was das Abenteuer zu bieten hat und wer einen Blick wagen sollte, verrate ich im Test.

Ein emotionaler Aufhänger

Die Geschichte von Cricket: Jea’s Really Peculiar Game beginnt recht emotional. Wir begleiten den Jungen Jae, welcher seine Mutter verloren hat. Als sich jedoch merkwürdige Vorkommnisse in der Stadt ergeben, sieht Jae Licht am Ende des Tunnels und einen möglichen Weg, seine Mutter wieder zurück ins Leben zu holen. Hierfür machen sich Jae und seine Freunde auf, um ein geheimnisvolles Abenteuer zu erleben, welches nur so vor kindlicher Fantasie strotzt.

Dieses führt euch nicht nur die Jaes Heimatstadt, denn auch die umliegenden Wälder, Strände und viele. weitere Umgebungen gilt es tau erkunden. Dies geschieht relativ frei, wobei sich die Spielwelt erst nach und nach im Laufe der Geschichte für euch öffnet. Dort trefft ihr auf allerlei Charaktere, mit welchen ihr den einen oder anderen witzigen Dialog führen könnt. Zudem warten an allen Ecken und Enden kleinere Geheimnisse in Form von Objekten für euer Inventar auf euch. Das Erkunden macht dabei sehr viel Spaß, da die Spielwelt mit tollen Illustrationen überzeugt.

Cricket: Jae's Really Peculiar Game© Studio Kumiho
Die Karte der Stadt ist einfach nur niedlich.

Wirklich friedlich geht es in dieser jedoch nicht her. Feindliche Widersacher erwarten euch nämlich ebenso und sobald ihr diese berührt, beginnen die rundenbasierten Kämpfe. Für mich definitiv eine gute Designentscheidung, dass die Entwickler nicht auf Zufallsbegegnungen gesetzt haben. Die Kämpfe selbst erinnern dann an die eingangs erwähnten RPG-Titel aus dem Hause Nintendo. Abwechselnd greift ihr eure Gegner an und könnt mittels getimten Knopfdruck mehr Schaden austeilen oder auch Schaden abwehren. Das Kampfsystem bietet euch aber ganz neue Eigenheiten.

Gutes Timing ist gefragt

So habt ihr beispielsweise die Wahl, ob ihr ein einfacheres Timing wählt, wodurch ihr noch etwas Schaden erleidet oder ein erschwertes Timing, das euch aber gänzlich vor Schaden schützt, wenn es denn gelingt. Taktik wird somit groß geschrieben. Zudem könnt ihr über eine spezielle Leiste, die sich nach und nach füllt, eure Abwehr oder euren Angriff für einen Moment erhöhen. Das bietet sich vor allem in Bosskämpfen an, wenn euch härtere Attacken bevorstehen. Für mich ein Feature, welches durchaus gefällt.

Ansonsten erinnern die Kämpfe aber klar an die anderen Genre-Vertreter. Ihr habt unterschiedliche Waffen, könnt Zauber einsetzen, euch heilen oder auch auf Items zurückgreifen. Weitere Überraschungen braucht ihr nicht zu erwarten. Das ist aber keineswegs negativ gemeint, denn Cricket: Jae’s Really Peculiar Game bieten euch einfach gute RPG-Kost.

Cricket: Jae's Really Peculiar Game© Studio Kumiho
Moment wie dieser machen das Spiel so interessant.

Negativ blieb mir aber vor allem die Speicherfunktion im Kopf. Anfänglich wusste ich nicht mal, an welchen Orten gespeichert werden kann, bevor ich endlich ein rettendes Telefon entdeckte. Diese sind meiner Meinung nach aber etwas zu spärlich gesät, sodass ich immer wieder längere Fußmärsche in Kauf nehmen musste, um zu diesen zu gelangen. Hier wäre ein Speichern im Menü oder über Speicherpunkte wie in Nintendos RPG-Vorlagen stimmiger gewesen.

Technisch kann ich dafür nicht meckern. Mir gefällt die grafische Darbietung sehr gut und die musikalische Untermalung ist ebenso stimmig umgesetzt. Besonders gut gefallen hat mir am Ende aber die Steuerung, die vor allem in den Kämpfen gut funktioniert und mir jegliche Kontrolle ermöglicht, um das perfekte Timing zu erreichen. Für einen Preis von rund 25 Euro werdet Uhr mit Cricket: Jae’s Really Peculiar Game euren Spaß haben, sofern ihr dem RPG-Genre etwas abgewinnen könnt.

Fazit: 7/10

Cricket: Jae’s Really Peculiar Game ist ein guter RPG-Titel, welcher sich an bekannten Mechaniken bedient und diese mit eigenen Ideen ergänzt. Dadurch ergibt sich ein emotionales Abenteuer, welches vor allem durch die Story und seine Spielwelt überzeugt. Die raren Speicherpunkte bleiben mir zwar weiterhin ein Dorn im Auge, dennoch darf der Blick gerne riskiert werden, wenn ihr mit den Genre-Größen des Kyoto-Unternehmens bereits durch seid.

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