Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland

Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland Nintendo Switch

Platformer gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und auch die blauen und zugleich geselligen Schlümpfe wagen sich mit Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland in eben jenes Genre. Wie gut die Umsetzung dabei funktioniert und welche Schwächen sich mir offenbarten, verrate ich im Test.

Die Story des Spiels beginnt relativ seicht und überzeugt keineswegs. Widersacher Gargamel hat beinahe alle Schlümpfe verzaubert, sodass diese in einen scheinbar ewigen Schlaf gefallen sind. Lediglich Papa Schlumpf und wahlweise ein männlicher bzw. weiblicher Schlumpf konnten dem Zauber widerstehen, sodass es an ihnen liegt, den Rest der Blaulinge zu retten.

Neben allerlei Platformer-Passagen…

Eine bescheidene Story

Ausgangspunkt ist dabei das Dorf der Schlümpfe, in welchem kein buntes Treiben mehr herrscht. Überall wird geschlafen und geschnarcht. Dank eines überdimensionalen Kissens könnt ihr jedoch den Kosmos erreichen. Dieser ist als eine Art Weltraum zu verstehen, von welchem aus die einzelnen Träume der Schlümpfe angesteuert werden können. Diese bieten euch dann die Platformer-Level des Spiels, welche die Stärke des Abenteuers sind.

Je nachdem, welchen Schlumpf ihr retten möchtet, erwarten euch nämlich gewohnt farbenfrohe Umgebungen, die perfekt zu dem jeweiligen Schlumpf passen. So ist Tortis Traum beispielsweise voll mit Lebensmitteln und lädt geradezu dazu ein, einen Happen von einem schmackhaften Objekt zu nehmen. Euer Ziel ist es dann, das Ende eines jeden Levels zu erreichen, wo ihr auch immer wieder auf Bossgegner trefft.

Dabei macht Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland definitiv eine gute Figur. Die Platformer-Passagen gefallen, die Kämpfe gegen Feinde gehen gut von der Hand und die einzelnen Umgebungen überzeugen. Zwar werdet ihr auf keine großartigen Innovationen treffen, dennoch ist das Gebotene wirklich spaßig. Hinzu kommt, dass ihr immer wieder auf besondere Objekte zurückgreifen könnt. Dadurch seid ihr beispielsweise in der Lage, als schießwütiger Schlumpf alles und jeden in der Umgebung zu befeuern, was enorm viel Spaß macht.

…erwarten euch auch knifflige Bossgegner.

Je weiter ihr im Spiel voranschreitet, desto mehr öffnet sich euch die Spielwelt. Ihr erlangt immer mehr Freiheit darüber, welche Schlümpfe ihr als nächstes rettet. Die Level sind dabei von ihrer Länge her sehr unterschiedlich, wobei es wirkliche Brocken gibt, die gleich aus mehreren Teilen bestehen und gute 30 Minuten Spielzeit von euch abverlangen. Das ist definitiv zu viel pro Level, auch wenn die Checkpoints gut platziert sind. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad oftmals etwas hoch angesetzt, sodass Frustmomente entstehen.

Ein Hit im Multiplayer

Etwas entspannter wird das Ganze, wenn ihr es im im kooperativen Multiplayer erlebt. Zu zweit lassen sich einige Passagen nämlich deutlich leichter spielen. Schön ist, dass sich ein Spieler auch per Knopfdruck zurückziehen kann, um den anderen knifflige Momente zu meistern. Das freute vor allem mich beim gemeinsamen Spielen mit meinen Söhnen.

Zuletzt sei gesagt, dass die technische Darbieteung durchaus gefällt. Die Welten sind bunt und quirlig, was perfekt zu den Schlümpfen passt. Die Klänge überzeugen dabei ebenso, sodass ihr lange Freude am Spiel haben werdet. Dies ist auch den vielen sammelbaren Objekten zu verdanken, durch welche nicht nur neue Kostüme freigespielt werden können, denn auch Extra-Level erwarten Kollektoren. Alles in allem ist das Abenteuer somit gelungen und vor allem im kooperativen Spielmodus ein Hit.

Fazit: 7/10

Die Schlümpfe – Abenteuer im Traumland ist ein grundsolider Platformer. Auf innovative oder gar überraschende Ideen müsst ihr zwar verzichten, das Gebotene macht aber definitiv Spaß. Gerade im Multiplayer entfaltet sich die Stärke des Spiels, wenngleich einige Level viel zu viel Zeit von euch beanspruchen. Dennoch dürft ihr einen Blick riskieren, wenn ihr mit den blauen Helden und dem Platformer-Genre etwas anfangen könnt.