Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher

Sokoban im Katzenkostüm

Es gibt Spiele, die durch ihr charmantes Design und ihren klaren Fokus auf eine entspannende Spielerfahrung überzeugen – Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher versucht genau das, schafft es aber nicht immer, diese Leichtigkeit aufrechtzuerhalten. Die Grundidee, Mimi, eine niedliche Katze, durch Sokoban-ähnliche Levels zu steuern, um Kisten zu verschieben und an ihr Kratzbrett zu gelangen, ist anfangs erfrischend simpel und verlockend, verliert jedoch mit der Zeit an Reiz.

Während das Spiel durch neue Mechaniken wie das Stapeln von Kisten oder das Überwinden von Lücken ab Level 12 an Tiefe gewinnt, ändert das wenig an der zunehmend repetitiven Natur des Gameplays. Zwar gibt es stolze 55 Levels, die mit einer ausgewogenen Schwierigkeitskurve aufwarten, aber ab Level 30-35 ist es schwer, die anfängliche Motivation aufrechtzuerhalten. 

Ganze 55 Level bietet Mimi’s Scratcher in der simplen Levelauswahl an – ganz schön viel, auch wenn nach 30 Leveln die Puste ausgeht!

Charmantes Design aber träges Gameplay

Ein weiterer Punkt, der das Spielgefühl dämpft, ist die träge Eingabe. Manchmal reagiert Mimi nicht sofort auf die Steuerung, was besonders in den komplexeren Levels zu unnötiger Frustration führen kann. Hinzu kommt der unveränderliche Blickwinkel – eine drehbare Kamera hätte die Planung der Bewegungen und das Lösen der Rätsel deutlich erleichtert, besonders in den größeren und komplexeren Leveln.

Der Soundtrack, der zu Beginn mit seiner verspielten Leichtigkeit noch als charmant empfunden wird, wirkt nach einigen Levels ebenfalls repetitiv und bietet keine Abwechslung. Dies trägt zur Gesamtmonotonie des Spiels bei, da sich auch das Gameplay wenig verändert. Das anfängliche Kratzen am Kratzbrett verliert schnell seinen Reiz, und selbst das niedliche Maunzen von Mimi kann auf Dauer nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel mehr Abwechslung vertragen könnte.

Knifflige Level ohne Korrekturmöglichkeit – da muss jede Box sitzen!

Fazit: 6/10

Alles in allem ist Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher ein charmantes Puzzle-Spiel mit einem cleveren Grundkonzept, das jedoch durch träge Steuerung, repetitives Gameplay und einen sich wiederholenden Soundtrack an Attraktivität verliert. Für den Preis bietet es dennoch genügend Rätselspaß, besonders für Fans von Sokoban-ähnlichen Spielen. Aber für längere Spielsessions fehlt es an Tiefe und Abwechslung. Letztlich bietet Mimi the Cat: Mimi’s Scratcher etwa eine Stunde Rätselspaß. 

Pssst…! Wenn euch dieses Spiel gefällt, schaut euch die zwei anderen Sokoban-Titel aus der Reihe an – Mimi’s Scratcher folgten nämlich noch New Friends und Meow Together.

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